Bayreuth und Salzburg in Corona-Zeiten: 3satKulturdoku über die Festspielstädte und die Krise

Mainz (ots) – Samstag, 1. August 2020, 19.20 Uhr

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Frühjahr 2020: Auf dem Höhepunkt der Coronakrise werden Festspiele in Europa reihenweise abgesagt. Während die Festspielleitung in Bayreuth schon früh Fakten schafft, halten sich die Veranstalter an der Salzach alle Möglichkeiten offen. Die Strategie hat Erfolg: Die Salzburger Festspiele 2020 finden statt. Bayreuth dagegen, zusätzlich getroffen durch die Erkrankung Katharina Wagners, rutscht in eine tiefe Krise. Die 3satKulturdoku “Festspielstädte und die Krise – Bayreuth und Salzburg in Corona-Zeiten” von Günter Atteln und Carmen Belaschk berichtet am Samstag, 1. August 2020, 19.20 Uhr, über den Sommer in den Festspielstädten Bayreuth und Salzburg und zeigt deren unterschiedlichen Umgang mit der Coronasituation.

Seit 31. März ist es offiziell: Erstmals seit dem Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es 2020 keine Bayreuther Festspiele. Doch nicht nur das Mekka für jeden Wagner-Fan ist vom Virus ausgebremst – praktisch alle prestigeträchtigen Festivals in Europa sind abgesagt. Einzig die Salzburger Festspiele finden statt, wenn auch verkürzt.

Für Bayreuth und Salzburg ist die Frage, ob es die Festspiele gibt oder nicht, von existenzieller Bedeutung. Für beide Städte sind sie ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor. Laut einer aktuellen Studie sichern die Salzburger Festspiele eine Beschäftigung von umgerechnet 2800 Vollzeitarbeitsplätzen. In Bayreuth ist die Situation ähnlich. Vor allem Gastronomie und Hotels erwirtschaften in den Festspielmonaten einen großen Teil ihres Jahresumsatzes.

Der Umgang mit der Krise zeigt aber auch einen grundsätzlichen Unterschied: Während in Salzburg Festspielleitung, Stadt und Land mit tatkräftiger Hilfe der österreichischen Bundesregierung gemeinsam einen Weg gefunden haben, um die Festspiele zu retten und den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen, agiert die Festspielleitung in Bayreuth isoliert und scheinbar ohne Rücksicht auf die Folgen für die Region. Und nach der Erkrankung der Festspielleiterin Katharina Wagner drängt sich die Frage auf, wie es mit den Richard-Wagner-Festspielen weitergehen soll.

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