Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu neues Führungsduo für Linkspartei

Stuttgart (ots) – Wer immer auf Riexinger und Kipping folgen wird, er wird sich weiter mit einer in viele Kleinteile zersplitterten Truppe arrangieren müssen. Marxistisch-kommunistisch-sozialistische Strömungen und Flügel prägen das Innenleben der Partei. Dieses in vielen Facetten kompromisslose Knäuel zu entzerren und zu einer mehrheitlich stabilen Ausrichtung für die Bundestagswahl zu führen, wird das neue Führungsduo leisten müssen, für das zwar einige Namen, aber keine klaren Ziele kursieren. Außen-, verteidigungs-, wirtschafts-, finanz- und sozialpolitisch – also rundherum – ist mit der jetzigen Linkspartei kein Staat zu machen. Es sei denn, ein anderer. Wer wie Kipping jetzt ein „historisches Möglichkeitsfenster“ sieht, mit SPD und Grünen zu paktieren, muss also bereit sein, zahlreiche bisher mit dunkelroten Klauen verteidigte Positionen freizuräumen.

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