Österreichs „Orte des Respekt“ 2020 stehen fest!

Engagement der österreichischen Zivilgesellschaft vielfältig und lebendig, WKW-Sonderpreis für Projekt für Pflegekräfte

Wien (OTS) – „Die österreichische Zivilgesellschaft ist stark, innovativ und lebendig, auch im Krisenjahr 2020“, freut sich Bettina Reiter, Präsidentin des Vereins Respekt.net, die weiter ausführt:
„161 Projekte haben sich 2020 als Orte des Respekts auf unserer Landkarte eingetragen. Sie alle haben sich Wertschätzung und Anerkennung für ihre Arbeit verdient, denn sie tragen jeden Tag dazu bei, unsere Gesellschaft gerechter, besser und respektvoller zu machen. Wir nutzen den heutigen Internationalen Tag des Respekts, fünf ganz besondere vor den Vorhang zu holen.“ Bildung für alle, nachhaltiges soziales Engagement und ein Freundschaftsprojekt haben die Jury der Orte des Respekt heuer überzeugt. Das Publikumsvoting hat ein innovatives, aufsuchendes Sportprojekt für sich entscheiden. In Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien kann heuer außerdem ein Sonderpreis vergeben werden.

Die Sieger-Projekte

Die Entscheidung war alles andere als leicht – und lieferte ex aequo zwei Drittplatzierte. Die Jury, bestehend aus Moderator und Politkommentator Rudi Fußi, FALTER-Chefreporterin Nina Horaczek, RBI-Vertreter Paul Pasquali, der ehemaligen Spitzenpolitikerin Heide Schmidt, der ehemaligen Volksanwältin Tererezija Stoisits und Respekt.net Vereinspräsidentin Bettina Reiter, sprach sich eindeutig für das Projekt „FREI.Spiel macht Schule“ vom Verein FREI.Spiel – Freiwillige für Kinder als Österreichs Ort des Respekts Nummer 1 aus. FREI.Spiel setzt sich seit 2013 für nachhaltige Bildungsgerechtigkeit ein und gestaltet Beziehungspartnerschaften zwischen Freiwilligen, Pädagog*innen und sozial benachteiligten Kindern. Seit dem Schuljahr 2018/2019 gehen Freiwillige während des Schuljahres wöchentlich in Horte und Schulen, wo sie unter Anleitung der Pädagog*innen mit Kindern lernen und spielen, sie motivieren und stärken.

Ab da wurde die Entscheidung aber knapp. Das Projekt „Wohlfühltage für obdachlose Mitmenschen“ des Vereins MUT konnte sich knapp gegen die ex aequo platzierten Projekte „Malen mit alten und demenziell erkrankten Personen“ und „Start with a friend Austria“ durchsetzen. „Malen mit alten und demenziell erkrankten Personen“ ist eine private Initiative, die von drei Senioren-Student*innen in mittlerweile acht Seniorenhäusern umgesetzt wird. „Durch ihr Engagement schaffen sie für demenzkranke Menschen nicht nur Auszeit von der Krankheit und schöne Momente, sondern durch die Kunstwerke auch etwas Bleibendes -das hat uns sehr berührt“, erklärt FALTER Chefreporterin Nina Horaczek die Motivation der Jury. „Start with a friend Austria ist unserer Einschätzung nach so ein großartiges Projekt, weil es Freundschaften für schutzsuchende Menschen ermöglicht. Um sich angekommen zu fühlen ist der menschliche Kontakt entscheidend. Die Begegnung auf Augenhöhe halten wir für eine zentrale Stärke des Projekts“, führt Heide Schmidt zum zweiten Drittplatzierten aus.

Aufgrund der Vorbildwirkung des „Betreuerinnencafés Leonstein“ stiftet die Fachgruppe der Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Wien einen Sonderpreis. Rudi Fußi: „Die betroffenen Frauen kümmern sich hier um unsere alten Menschen und sie haben kein soziales Netz, niemand, mit dem sie einfach mal plaudern können. Dem als Gesellschaft entgegenzuwirken, halte ich für vorbildlich und daher sollte man den Scheinwerfer auf dieses Projekt richten, um Nachahmer zu motivieren.“

Publikums-Voting mit hoher Beteiligung und eindeutigem Sieger

Das Orte des Respekts-Publikumsvoting sorgte für hohe Beteiligung:
19.296 Menschen haben abgestimmt und „ihren“ Ort des Respekts 2020 gewählt. Mit 1.231 Stimmen haben sich die „Daheimkicker“ durchgesetzt. Dieses Projekt entstand im Zuge der Corona-Krise und ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigungen, die oft zur COVID-19 Risikogruppe gehören und im Zuge von Sicherheitsmaßnahmen ihre vollbetreuten Wohneinrichtungen nicht verlassen dürfen, einmal wöchentlich sportliche Betätigung.

„Alleine die Vielfältigkeit dieser fünf Projekte zeigt, welches breite Spektrum die österreichische Zivilgesellschaft mittlerweile bearbeitet. Wir danken unserem Sponsor Raiffeisen Bank International und der Wirtschaftskammer Wien, dass wir die Projekte auch mit einem finanziellen Beitrag für ihre Arbeit auszeichnen können. Jenen Projekten, die heuer nicht unter den ersten fünf sind, bieten wir von Respekt.net Unterstützung und Expertise im Crowdfunding für ihr gesellschaftliches Engagement an“, so Bettina Reiter abschließend.

Verein Respekt.net
Luise Wernisch-Liebich, MA
Strategie, PR und Projektbetreuung
+43 1 4020162
luise.wernisch@respekt.net
www.verein.respekt.net

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