SPÖ-Becher: Regierung sind Luxusautos wichtiger als Leistbares Wohnen

Dem Füllhorn, das sich für Unternehmer für Luxusobjekte öffnet, steht Untätigkeit in Fragen sicheren Wohnens gegenüber

Wien (OTS/SK) – Die Fördermaßnahmen der türkis-grünen Bundesregierung stehen wegen mangelnder Zielgenauigkeit, zögerlicher Abwicklung und bürokratischer Umsetzung in der Kritik. Eine eklatante „Unterdotierung von Investitionen im Bereich des sicheren Wohnens“ ortet SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher anhand eines Beispiels: „Ein gängiges Luxusauto des deutschen Herstellers Audi kostet mit Elektroantrieb EUR 59.990,-. Wer diese rund 60.000 Euro in die Hand nimmt, bekommt durch Vorsteuerabzug, Investitionsprämie und E-Mobilitätsförderung an die 20.000 Euro vom Staat zurück“, so Becher. ****

Durch die degressive Steuerabschreibungsmöglichkeit kommen in den ersten Jahren nach der Anschaffung noch einmal über 10.000 Euro Steuerabgabenentfall dazu. Bei dieser Rechnung bleibt der Umstand, dass die Fahrzeuge gratis privat gefahren werden dürfen (Entfall des Sachbezugs), die NoVA und auch die motorbezogene Versicherungssteuer (ca. 2000 Euro im Jahr) entfällt sowie die jeweiligen Zuschüsse durch die Länder, unberücksichtigt.

Ruth Becher: „Wenn also die Corona-Hilfsmaßnahmen das Fahren solcher Autos erfasst, müssen sich die Durchschnittsverdiener auch bei der Bewältigung ihrer Sorgen bei der Leistbarkeit des Wohnens auf den Staat verlassen können. Ich erwarte mir daher, dass die Regierung endlich Vorschläge zur Bewältigung der absehbaren Wohnkosten- und Obdachlosigkeitsproblematik vorlegt. Denn die täglichen Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt sagen uns, dass es bereits fünf nach Zwölf ist!“ (Schluss) sl/sc

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