„kulturMontag“ über John Lennons 80er, NESTROY 2020 und politische Kommunikation

Außerdem: Neues Porträt „Alfred Komarek – Der Geschichtensammler“ zum 75. Geburtstag

Wien (OTS) – Martin Traxl präsentiert den „kulturMontag“ am 5. Oktober 2020 um 22.30 Uhr in ORF 2, der sich zunächst einer neuen Biografie zum 80. Geburtstag von Musikikone John Lennon widmet. Thema ist auch der Wiener Theaterpreis NESTROY, der am Sonntag zum 21. Mal vergeben wird – heuer erstmals „nur“ als TV-Show, um 21.25 Uhr in ORF III (weitere Details dazu unter presse.orf.at). Live im Studio wird sich der Preisträger der Kategorie „Bester Schauspieler“ einfinden. Weiters befasst sich die Sendung u. a. mit politischer Kommunikation und analysiert anlässlich der bevorstehenden Wien-Wahl, wie Sprache und Bilder Wahlkampf machen. Anschließend an das Magazin steht das neue Filmporträt „Alfred Komarek – Der Geschichtensammler“ (23.40 Uhr) von Sandra Krieger zum 75. Geburtstag des Schriftstellers auf dem Programm (weitere Details zum ORF-Komarek-Schwerpunkt unter presse.orf.at).

Genie und Rebell – Neue Biografie zum 80. Geburtstag von John Lennon

Er wurde nur 40 Jahre alt und dennoch prägten seine Songs Generationen: Egal, ob mit den „Beatles“ oder solo, John Lennons Lieder berühren wie kaum andere. Ob zornig politisch oder zärtlich emotional – mit zeitlosen Hymnen wie „Imagine“, „Revolution“ oder „Give peace a chance“ hat der britische Singer/Songwriter Musikgeschichte geschrieben. Noch heute pilgern täglich Touristen zu den Strawberry Fields im New Yorker Central Park, um Lennon zu huldigen – auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor dem Dakota Building, in dem er wohnte, wurde die Musikikone am 8. Dezember 1980 erschossen. Anlässlich seines 80. Geburtstags am 9. Oktober sowie des 40. Todestags (Details zum ORF-Programmschwerpunkt unter presse.orf.at) beleuchtet nun die renommierte Musikjournalistin Lesley-Ann Jones in der am 5. Oktober erscheinenden Biografie „John Lennon: Genie und Rebell“ dessen Weg vom britischen Vorort in den internationalen Rockolymp neu. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die Frauen, die ihn umgaben und prägten. Jones sprach mit zahlreichen Freunden und Weggefährten und liefert so eine faszinierende Charakterstudie sowie ganz neue Perspektiven auf Lennons Leben, Lieben und Sterben.

Spielfreude und Sicherheit – vom Theater in den Prater: der NESTROY 2020 als TV-Ereignis

Nach Corona-bedingter Pause wird unter großen Sicherheitsvorkehrungen an heimischen Bühnen endlich wieder Theater gespielt. Da darf natürlich auch die jährliche Verleihung des vom Wiener Bühnenverein vergebenen österreichischen Theaterpreises NESTROY nicht fehlen. Heuer findet diese erstmals nur als TV-Event – am 4. Oktober, um 21.25 Uhr in ORF III – statt. 35 Nominierte in 13 Kategorien stehen im Mittelpunkt des Abends, an dem weiters der NESTROY-ORF-III-Publikumspreis und – erstmals – der Bühne-Sonderpreis vergeben werden. Zwischen leuchtenden Attraktionen im Wiener Wurstelprater lassen Ex-Buhlschaft Stefanie Reinsperger, „Jedermann“-Rockstar Philipp Hochmair und ORF-III-Moderator Peter Fässlacher das Bühnenschaffen des vergangenen Theaterjahres Revue passieren. Zwei Künstler stehen außer Konkurrenz und haben schon fix einen NESTROY in der Tasche: Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek für ihre groteske Polit-Parabel „Schwarzwasser“ und Regisseur Christoph Marthaler für sein Lebenswerk. Wer punktet noch im Rennen um die begehrte Auszeichnung? In der Kategorie „Bester Schauspieler“ haben Johannes Krisch, Florian Köhler und Franz Pätzold NESTROY-Chancen. Der Preisgekrönte ist live zu Gast im Studio.

Information und Manipulation – Wie Sprache und Bilder politischen Wahlkampf machen

Markige Sprüche, knackige Bilder – Wien ist im Wahlkampf derzeit voll davon. Sie sind Futter für die Medien und haben das Potenzial, starke Affekte auszulösen. Seit jeher wird damit Politik gemacht. Parteien jeder Couleur nutzen die Macht der Sprache und die Kraft der Bilder für ihre Inszenierungen im Wahlkampf. Die sozialen Netzwerke sind dabei beliebte Spielwiese, die für Politikerinnen und Politiker als Kommunikationskanal immer wichtiger werden und die klassische politische Berichterstattung vor neue Herausforderungen stellt. Aber wie funktioniert angemessene politische Kommunikation? Wo liegen die moralischen und ethischen Grenzen? Wie Sprache und Bilder Wahlkampf machen, welche Auswirkungen und Mechanismen dahinterstecken, erforschen Politologin Karin Liebhart, Sprachwissenschafterin Ruth Wodak und Medienhistoriker Fritz Hausjell.

Dokumentation „Alfred Komarek – Der Geschichtensammler“ (23.40 Uhr)

Mit Inspektor Simon Polt erschuf Alfred Komarek eine österreichische Figur, die aus der deutschsprachigen Krimilandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Kongenial wurde er von Erwin Steinhauer in der vom ORF verfilmten, beliebten „Polt“-Reihe dargestellt. Der brummige, dem Wein nicht abgeneigte Ermittler ist allen Leser/innen ans Herz gewachsen. Komareks Romane sind aber vor allem ironische und liebevolle Milieustudien des Weinviertels. In Aussee geboren, kam er als Student nach Wien, und begann zu schreiben, da er laut eigenen Angaben „dringend Geld brauchte“. Die ersten schriftstellerischen Arbeiten waren Glossen und Reportagen für Zeitungen. Mit Texten für das Radio gewann er in den 70er Jahren eine große Fangemeinde – die Ö3-Sendung „Melodie exklusiv“ wurde legendär. Für das neue Filmporträt von Sandra Krieger zum 75. Geburtstag öffnet der passionierte Sammler die Türen zu seinen „drei Höhlen“, wie er seine Wohnsitze in Wien, im Salzkammergut und im Weinviertel nennt. Darin befinden sich allerhand schöne, wunderliche und besondere Dinge.

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