ORF-2-Programmschwerpunkt zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938

U. a. mit „Eco Spezial: Baustelle Erinnerung: Swietelsky und die ‚Straße der SS‘“, „Universum History: 1938 – Nacht der Pogrome“ und „Orientierung“

Wien (OTS) – Mit den Novemberpogromen am 9./10. November 1938 begann die systematische Vertreibung, Enteignung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Rahmen eines ORF-Programmschwerpunkts (Details unter presse.ORF.at) erinnern in ORF 2 ab Donnerstag, dem 5. November 2020, zahlreiche Reportagen und Dokumentationen wie die „Eco“-Spezialausgabe „Baustelle Erinnerung: Swietelsky und die ‚Straße der SS‘“, „Universum History:
1938 – Nacht der Pogrome“, „Religionen der Welt“, eine „Orientierung“ über das jüdische Leben in Rudolfsheim-Fünfhaus, „Was ich glaube“, „kreuz und quer: Die Gerechten unter den Völkern“ sowie das KZ-Drama „Nackt unter Wölfen“ an die Reichspogromnacht am 9. November 1938:

„Baustelle Erinnerung: Swietelsky und die ‚Straße der SS‘“ und „1938 – Nacht der Pogrome“

Immer wieder werden Firmen von ihrer Vergangenheit überrascht – wie zum Beispiel die Baufirma Swietelsky. Am Beispiel des drittgrößten Baukonzerns Österreichs zeigt die „Eco“-Spezialausgabe „Baustelle Erinnerung: Swietelsky und die ‚Straße der SS‘“ am Donnerstag, dem 5. November, um 22.30 Uhr, wie private Unternehmen von den beispiellosen Verbrechen der SS profitiert haben – und wie sie heute versuchen, diese schwere moralische Bürde zu bewältigen.
„Universum History“ rekonstruiert am Freitag, dem 6. November 2020, um 21.20 Uhr in der ZDF/ORF-Koproduktion von Peter Hartl und Gordian Maugg „Die Nacht der Pogrome“ aus der Sicht von Augenzeugen auf Opfer- und Täterseite.

„Religionen der Welt“, „Orientierung“ und „Was ich glaube“

„Religionen der Welt“ (7. November, 16.55 Uhr) berichtet über die jüdische Wiener Historikerin Shoshana Duizend-Jensen, die als Mitgründerin des Vereins Shalom Alaikum, der sich für nach Österreich geflüchtete Musliminnen und Muslime einsetzt, ein Beispiel für gelebte Zivilcourage und Solidarität gibt. 42 Synagogen und Bethäuser gingen im Zuge der mehrtägigen Pogrome im November 1938 in Flammen auf. Eine der Synagogen stand im 15. Wiener Gemeindebezirk, in Rudolfsheim-Fünfhaus. Der Turnertempel war das religiöse Herz des pulsierenden jüdischen Lebens. Über die in den vergangenen Jahren entstandenen Initiativen, die an das jüdische Leben in Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern wollen, berichtet Sandra Szabo in der „Orientierung“ (8. November, 12.30 Uhr). Zum Gedenken an das Novemberpogrom geht Pastoraltheologin Regina Polak in „Was ich glaube“ (8. November, 16.55 Uhr) den psychohistorischen Auswirkungen der NS-Zeit nach und setzt sich auch mit der Frage von Schuld und Erinnerung auseinander.

„kreuz und quer“-Doku „Die Gerechten unter den Völkern“ und KZ-Drama „Nackt unter Wölfen“

Yad Vashem ist die bedeutendste Gedenkstätte des Holocaust. Das eindrucksvolle Dokumentationszentrum im Westen Jerusalems hat es sich zur Aufgabe gemacht, jene meist unbekannten Menschen als „Gerechte unter den Völkern“ zu ehren, die während der nationalsozialistischen Gräuel Humanität und Hilfsbereitschaft gezeigt haben. Andrea Morgenthaler und Franziska Aringer dokumentieren in „kreuz und quer“ (10. November, 23.20 Uhr) die bewegenden Geschichten einiger dieser stillen Helden: Sie stehen für die fast 25.000 „Gerechten“, die ihren außerordentlichen Mut gegen den Terror des autoritären Regimes im Namen der Menschlichkeit unter Beweis gestellt haben. Danach erzählt Philipp Kadelbachs KZ-Drama „Nackt unter Wölfen“ (00.15 Uhr) nach dem Roman von Bruno Apitz aus der Perspektive der Opfer vom Widerstand der Buchenwald-Häftlinge und von einem dreijährigen jüdischen Kind (Vojta Vomáčka), dessen Rettung zur Metapher für Menschlichkeit unter barbarischen Lebensbedingungen wird.

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