Pfurtscheller: Die Verhinderung von Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

ÖVP-Frauensprecherin lobt Erhöhung des Frauenbudgets um insgesamt 43 Prozent und verweist auf neue Informationsbroschüren

Wien (OTS/ÖVP-PK) – Das Frauenbudget hat sich in den letzten beiden Budgetjahren um insgesamt 43 Prozent erhöht. Bis 2019 lag es bei ungefähr zehn Millionen Euro, dann wurde es um zwei Millionen Euro erhöht und nun ist es gelungen, nochmals um 2,5 Millionen Euro auf insgesamt 14,6 Millionen Euro zu erhöhen, zeigt sich ÖVP-Frauensprecherin Abg. Elisabeth Pfurtscheller im Rahmen der Budgetdebatte im Nationalrat erfreut.

„Rund die Hälfte des Frauenbudgets war für die Frauen- und Mädchenberatungsstellen vorgesehen, der Rest für Gewaltschutz. Jetzt kommt die Finanzierung einer Zeitverwendungsstudie dazu“, lobt Pfurtscheller, dass diese Studie nun umgesetzt und budgetär berücksichtigt wird. Das Geld, das darüber hinaus noch zur Verfügung steht, geht in die Stärkung der Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen.

„Die Verhinderung von Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gewalt betrifft alle, aber im Besonderen Frauen und Kinder. Daher ist der Gewaltschutz auch in mehreren Ministerien verortet, die auch Geld für den Gewaltschutz zur Verfügung stellen“, führte Pfurtscheller weiter aus. „Gewalt gegen Frauen ist besonders im Lockdown leider ein aktuelles Thema.“

In diesem Zusammenhang verwies die ÖVP-Frauensprecherin darauf, dass seit gestern rund 400.000 Broschüren mit Informationen zu Beratungsangeboten und allen wichtigen Adressen und Telefonnummern in Supermärkten, Arztpraxen und Apotheken in ganz Österreich aufliegen. „Dieses Projekt hat unsere Frauenministerin Susanne Raab gemeinsam mit dem Handelsverband, der Apothekerkammer und der Ärztekammer umgesetzt.“ In den Broschüren finden Betroffene einen Überblick über die wichtigsten Angebote sowie regionale Hilfseinrichtungen. Sie stehen auch auf der Website des Bundeskanzleramts zum Download bereit. „Diese Broschüren können in 13 Sprachen abgerufen werden.“

Darüber hinaus haben die Ministerinnen Edtstadler, Zaric und Raab in der gestrigen Sitzung des Ministerrats ein Paket gegen Hass im Netz auf den Weg gebracht. Pfurtscheller: „Es ist wichtig, dass wir dieses Gesetzespaket noch vor dem Jahreswechsel beschließen können. Denn viele Menschen haben Hass im Netz schon selbst erlebt. Gewalt beginnt oft mit Sprache. Und gerade da ist die Hemmschwelle bei vielen nach unten gerutscht.“

In diesem Zusammenhang appellierte Pfurtscheller auch an alle Abgeordneten im Hohen Haus, „zu überlegen, wie wir Sprache verwenden. Vieles, was hier zu hören ist, ist nicht akzeptabel und kein gutes Zeichen nach außen. Das sollten wir uns zu Herzen nehmen. Wir sollten Volksvertreterinnen und Volksvertreter sein, die diese Bezeichnung auch verdienen“, fordert Pfurtscheller Respekt im Umgang miteinander ein.

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