
Aufgrund von COVID-19 in Lebensgefahr: Amnesty fordert sofortige Freiheit für Massud Mossaheb und Kamran Ghaderi
Zwei österreichisch-iranische Staatsbürger sind seit Jahren willkürlich und zu Unrecht im Iran in Haft. Amnesty mobilisiert Tausende mit weltweiten Appellen
Wien (OTS) – Amnesty International fordert die sofortige Freilassung von [Massud Mossaheb]
(https://action.amnesty.at/petition/iran-oesterreicher-im-gefaengnis)
und [Kamran Ghaderi]
(https://action.amnesty.at/petition/iran-10-jahre-gefaengnis-fuer-oes
terreicher), zwei österreichisch-iranische Staatsbürger, die seit Jahren willkürlich und zu Unrecht im Iran in Haft sind. Aufgrund der katastrophalen Haftbedingungen im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran hat sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Tagen massiv verschlechtert. Der 74-jährige Generalsekretär der Österreichisch-Iranischen Gesellschaft und der 56-jährige IT-Manager leiden an Vorerkrankungen, ihre Familien befürchten eine Ansteckung mit COVID-19.
„Es gibt keine Rechtfertigung für die Qualen, die unser Vater seit fast zwei Jahren erdulden muss. Die Folter, die Verhöre, die Einzelhaft, die erzwungenen Geständnisse, die unzureichende medizinische Betreuung, der unrechtmäßige Prozess widersprechen jedem Menschenrechtsgrundsatz. Rettet Massud! Helfen Sie einem Vater und Großvater wieder nach Hause zu kommen“, appellieren die Töchter von Massud Mossaheb.
„Wir machen uns seit der Ausbreitung des COVID-19-Virus im Evin-Gefängnis extreme Sorgen. Mein Mann hatte vor einer Woche hohes Fieber und hat seinen Geruchs- und Geschmackssinn verloren, er fühlt sich außerdem sehr müde. Während seine Freilassung die oberste Priorität bleibt, fordern wir seine sofortige Beurlaubung oder bedingte Freilassung, sodass er endlich die nötige Behandlung erhalten kann”, sagt Harika Ghaderi, Kamran Ghaderis Ehefrau.
Massud Mossaheb und Kamran Ghaderi wurden bei einem Aufenthalt im Iran von der Geheimpolizei verhaftet und in unfairen Verfahren auf Basis von erzwungenen Geständnissen verurteilt. Mit Online-Appellen mobilisiert Amnesty International weltweit Tausende Menschen und erhöht so den Druck auf die iranischen Behörden.
„Wir von Amnesty International fordern mit Tausenden Unterstützer*innen weltweit Freiheit für Massud Mossaheb und Kamran Ghaderi. Die beiden Österreicher sind unschuldig im Gefängnis und aufgrund von COVID-19 ist ihr Leben in Gefahr! Wir stehen Seite an Seite mit den beiden Männern und ihren Familien, die um das Leben ihrer Liebsten fürchten. Die Behörden im Iran müssen jetzt rasch handeln und die beiden sofort bedingungslos freilassen”, sagt Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich.
Die vollständige Presseaussendung finden Sie unter [www.amnesty.at/presse]
(https://www.amnesty.at/presse/iran-sofortige-freiheit-fuer-oesterrei
cher-im-gefaengnis/)
Martina Powell, Amnesty International Österreich, +43 664 2359138
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