
Ausnahmejahr 2020: Österreich hilft bei Bewältigung globaler Herausforderungen
ADA- Budget steigt 2021 auf 125 Mio. Euro, AKF-Mittel auf 52,5 Mio. Euro
Wien (OTS) – Klimawandel, Konflikte, Hunger und Armut: Die COVID-19-Pandemie beschleunigt Krisen und bringt Erfolge zu Fall. Jeder zehnte Mensch lebt in extremer Armut*. Mehr als 235 Millionen Menschen werden Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge 2021 auf humanitäre Hilfe angewiesen sein – ein Rekordhoch, das einem Anstieg von 40 Prozent in nur einem Jahr entspricht. Mit mehr Budget für die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit und einer substanziellen Erhöhung des Auslandskatastrophenfonds reagiert Österreich prompt und entschlossen auf diese beispiellosen Herausforderungen.
„COVID-19 verstärkt bestehende humanitäre Not dramatisch, weltweit sind vor allem die Ärmsten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Es freut mich daher, dass wir die Mittel für den Auslandskatastrophenfonds (AKF) auf 52,5 Millionen Euro mehr als verdoppeln konnten und die Mittel der Austrian Development Agency (ADA) um fast 11 Millionen Euro aufstocken konnten. Wir können damit unseren Beitrag zur Linderung der Not leisten“, so Außenminister Alexander Schallenberg.
Nach Erhöhung des operativen Basisbudgets der Austrian Development Agency (ADA) von 92,7 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 103,6 Millionen Euro für 2020 stockte die Bundesregierung die operativen Mittel der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit für das kommende Jahr um weitere 10,7 Millionen Euro auf.
2021 stehen der ADA operative Mittel von 114,3 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit dem auf 52,5 Millionen Euro aufgestockten Auslandskatastrophenfonds (AKF) für akute Soforthilfe und langfristige Maßnahmen kann somit Millionen Menschen vor Ort geholfen werden.
„Ziel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ist es, Hunger und Armut zu lindern und für Menschen Perspektiven in der jeweiligen Region zu schaffen. Mit der nachhaltigen Verbesserung von Lebensbedingungen leisten wir vor Ort einen wichtigen Beitrag, um Zukunft zu schaffen und Fluchtursachen zu minimieren. Österreich wird auch in Zukunft in humanitären Notlagen zur Seite stehen,“ so der Außenminister.
Denn auch abseits von COVID-19 machen Krisenherde und damit der Bedarf für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit nicht halt. Auf die verheerende Heuschreckenplage etwa, die die Not in Ostafrika massiv verschärfte, reagierte Österreich mit jeweils 1 Mio. Euro für Äthiopien und Uganda – beides Schwerpunktländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Die Projekte der langjährigen ADA-Partner Caritas und World Vision stärken dort die Ernährungssicherheit und die Widerstandsfähigkeit von insgesamt knapp 37.000 Menschen.
„Die Aufstockung der Mittel für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit in diesem und im kommenden Jahr ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Denn mehr Budget bedeutet mehr Breitenwirkung in der Erfüllung unseres Auftrags – weltweit nachhaltige Wege aus der Armut zu finden. Österreich kommt hier seiner Verantwortung nach. Ich danke der österreichischen Bundesregierung für die Bereitstellung dieser zusätzlichen Mittel und für das in uns gesetzte Vertrauen“, so ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter.
Aktuell unterstützt die ADA 545 Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 521 Millionen Euro. Davon fließen insgesamt knapp 23 Millionen Euro in Initiativen, die Menschen in Entwicklungsländern bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie helfen.
*Laut Weltbank lebt 2020 fast jede zehnte Person in extremer Armut:
Zwischen 703 und 729 Millionen Menschen haben nur 1,90 US-Dollar pro Tag zur Verfügung.
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