Verunsicherung durch Halbwahrheiten – Keine Übertragung von Covid-19 durch chinesische Arzneimittel

Wien (OTS) – Bezugnehmend auf die APA-Meldung vom 12.1.2021 „Irrsinniger Glaube – Johnson macht chinesische Medizin für Corona-Ausbruch verantwortlich“ möchte der Dachverband für Traditionelle Chinesische Medizin & verwandte Gesundheitslehren Österreich folgende Stellungnahme abgeben:

1. Zu Boris Johnsons Bedenken bezüglich der Verbindung von
chinesischer Medizin mit der Verbreitung des Virus über Tierprodukte
muss gesagt werden, dass ein Schwarzmarkt von artengeschützten Tieren
so wenig mit der Chinesischen Medizin in Europa zu tun hat, wie der
illegale Vertrieb von z.B. Medikamenten nach Betäubungsmittelgesetz
mit der westlichen Schulmedizin. Eine solche Assoziation darf nicht
entstehen und soll Patient*innen nicht verunsichern!

2. Darüber hinaus können wir versichern, dass die Schuppen des
Gürteltiers Squama Manitis (chuan shan jia) in Österreich nicht
verwendet werden, da es bei uns, wie auch in China, unter Artenschutz
(CITES) steht. Auch Fledermausprodukte wie Vespertilionis Faeces (ye
ming sha) werden hierzulande nicht verwendet.

3. Ebenso sind Sorgen über eine Infektionsgefahr durch Chinesische
Medizin unangebracht, da die Produkte mehrfach qualitätsgeprüft sind.
Aufgrund der Verarbeitungs- und Zubereitungsmethoden würden
hitzeempfindliche CoV SARS2 Viren zu 100% zerstört werden. Eine
Infektionsgefahr ist somit ausgeschlossen.

4. Eine Empfehlung für jene, die mit chinesischer Medizin ihre
Vitalität oder Potenz fördern wollen, wäre die Therapie mit
Kräuterprodukten. Durch die österreichische Ärztekammer geprüfte TCM
Ärzt*innen helfen diesbezüglich gerne und kompetent weiter!

Dr.in med. Ursula Ritz

Dr.in med. Brigitte Scheffold, MSc, MSc

Dr. Eduard Tripp

Rückfragen gerne unter office@dachverband-tcm.at
http://www.dachverband-tcm.at/

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