„Am Schauplatz Gericht“-Reportage „Dieser Mensch hört doch nie auf“ am 21. Jänner um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – „Schicksalsgemeinschaft“ nennt ein Rechtsanwalt in der aktuellen „Am Schauplatz Gericht“-Ausgabe „Dieser Mensch hört doch nie auf“ – zu sehen am Donnerstag, dem 21. Jänner 2021, um 21.05 Uhr in ORF 2 – Menschen, denen ein Haus gemeinsam gehört. Wenn in dieser nachbarschaftlichen Gemeinschaft Konflikte entstehen, kann es sehr rasch ins Persönliche gehen: Die rechtlichen Folgen sind Klagen, Gegenklagen und unschöne Szenen aller Art, die Außenstehenden irrational erscheinen. Maria Zweckmayr hat diesen Konflikt für „Am Schauplatz Gericht“ dokumentiert.

Frau K. wandte sich an die Redaktion. Das Bauprojekt rund um ihre Wohnung am Achensee in Tirol hätte sich zum wirtschaftlichen Desaster entwickelt. Nach dem Konkurs der Baufirma haben sich die vier Hausbesitzer völlig zerstritten. Sie konnten sich nicht einigen, wer weiterbauen und wer wegen Baumängeln in die Pflicht genommen werden soll. Das Resultat: Das Haus verfällt sukzessive. Muss es abgerissen werden? Verlieren alle ihre Wohnungen?

Beim nächsten Fall geht es um die Störung von Besitzrechten in einen Wald. Der Energiekonzern APG hat insgesamt acht Aktivisten, die gegen den Bau der 380-KV-Freileitung in Bad Vigaun protestiert haben, wegen Besitzstörung geklagt. Bei einer „Waldparty“ wären sie in ein forstrechtliches Sperrgebiet eingedrungen. Gudrun Kampelmüller berichtet von den Schwierigkeiten, die die Betroffenen jetzt haben. Sie sagen, dass sie nur die Natur schützen wollten. Ihr Engagement könnte sie teuer zu stehen kommen. Der Konzern fordert von den Aktivisten auch noch Schadenersatz wegen der Bauverzögerung.

Im dritten Fall hat Marianne Waldhäusl drei Jahre lang dokumentiert, wie es einem Unfallopfer geht, das von einem betrunkenen Autofahrer am Gehsteig niedergefahren und schwer verletzt wurde. Die Schuld des Alkolenkers war rasch gerichtlich festgestellt. Man würde annehmen, dass Frau M. rasch von dessen Haftpflichtversicherung Geld für ihre Schmerzen, und dafür, dass sie jetzt arbeitsunfähig ist, bekommen würde. Aber weit gefehlt. Bis jetzt hat sie erst ein paar tausend Euro erhalten, muss immer wieder zu Gutachtern und zu Gericht. Dabei fühlt sie sich behandelt, als hätte sie etwas verbrochen. Ihre Befürchtung: Die Rechtsvertretung der Versicherung wolle sie mürbe machen, damit sie in ihrem Kampf um Schadenersatz klein beigibt.

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