Neu: Auszeichnung für hervorragenden Journalismus im Gedenken an Claus Gatterer

Wien/Bozen/Sexten (OTS) – Heute wurde im Presseclub Concordia die „Auszeichnung für hervorragenden Journalismus im Gedenken an Claus Gatterer“ vorgestellt. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert, wird von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol finanziert, vom Presseclub Concordia und der Michael Gaismair Gesellschaft Bozen verliehen und von Claus Gatterers Heimatgemeinde Sexten unterstützt.

Die Auszeichnung ist dem Südtiroler Journalisten, Historiker, Schriftsteller und Dokumentarfilmer Claus Gatterer gewidmet. Gatterer wurde 1924 in Sexten geboren, wo er nach seinem frühen Tod 1984 auch begraben ist.

„Die Auszeichnung erinnert an einen der ganz großen Journalisten der Zweiten Republik und würdigt Arbeiten, die dem Geist aufgeklärter Toleranz, dem Wissen um unsere Vergangenheit, der besonderen Sorge um soziale und ethnische Minderheiten und dem Zusammenleben in einer offenen sozialen Gesellschaft verpflichtet sind“, sagt Peter Huemer, Sprecher der Jury.

„Qualitätsjournalismus ist der Motor, der eine Demokratie am Laufen hält. Claus Gatterer verschrieb sich dem Qualitätsjournalismus und dafür, dass ein solcher Kriterien und Haltung benötigt“, sagt Landesrat Philipp Achammer. „Mit der Auszeichnung wollen wir Journalistinnen und Journalisten aus Österreich und Südtirol anspornen, zu recherchieren, zu informieren, aber auch zu erklären und einzuordnen. Kurzum: einen wichtigen und kritischen Beitrag in aktuellen Diskussionen zu leisten. In Anerkennung an das Leben und Wirken von Claus Gatterer unterstützt das Land Südtirol mit Überzeugung diese Auszeichnung.“

Namhaft besetzte Jury, prominente Unterstützer*innen

Der Preis ist eine Initiative von Peter Huemer und Kurt Langbein, zwei Wegbegleitern von Claus Gatterer, seines Biografen Thomas Hanifle, des Südtiroler Journalisten Christoph Franceschini und des Tiroler Publizisten Markus Wilhelm. Unterstützt wird sie von vielfach ausgezeichneten Journalist*innen wie Robert Gordon, Nina Horaczek, Florian Klenk, Ulrich Ladurner, Edith Meinhart, Julia Ortner, Peter Resetarits, Armin Wolf, Nora Zoglauer und Sabina Zwitter-Grilc.

Über die Vergabe urteilt eine geschlechterparitätisch besetzte Jury. 2021 und 2022 werden jeweils sieben der folgenden Juror*innen aus Österreich und Südtirol entscheiden: Lisa Maria Gasser (salto.bz), Lilli Gruber (La7), Thomas Hanifle (Journalist und Gatterer-Biograf), Nina Horaczek (Der Falter), Peter Huemer (Publizist und Journalist), Franz Kössler (Journalist), Kurt Langbein (Filmemacher und Journalist), Edith Meinhart (profil), Corinna Milborn (ProSieben.Sat1.PULS4), Günther Pallaver (Michael Gaismair Gesellschaft), Armin Wolf (ORF) und Sahel Zarinfard (Dossier) sowie ab 2022 der/die Vorjahrespreisträger*in.

Vorsitz ohne Stimmrecht: Daniela Kraus, Presseclub Concordia.

Einreichung bis 31. März

Die Einreichung ist bis 31. März 2021 ausschließlich digital über die [Website des Presseclub Concordia] (http://:
http://concordia.at/einreichung-gatterer-2021/) möglich.

Die Ausschreibung richtet sich an Redaktionen oder Journalist*innen aus Österreich und Südtirol bzw. Journalist*innen, die in Österreichischen oder Südtiroler Medien publiziert haben. Beiträge können in deutscher, italienischer oder ladinischer Sprache in Print, Radio, Fernsehen oder Online veröffentlicht worden sein. Es können Einzelwerke oder auch das gesamte journalistische Schaffen des vergangenen Jahres eingereicht werden. Vorschläge für Preisträger*innen können mit entsprechender Begründung von jedermann eingebracht werden.

Gewürdigt werden journalistische Leistungen, die sich im Sinne Claus Gatterers durch kritisches Fragen, soziales Engagement und hohes stilistisches Niveau auszeichnen.

Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt in Claus Gatterers Heimatgemeinde Sexten in zeitlicher Nähe zu seinem Todestag am 28. Juni.

Dr. Daniela Kraus
Generalsekretärin Presseclub Concordia
01/ 5338573
d.kraus@concordia.at

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