
Oö. Volksblatt: „WM-Prognose“ (von Roland KORNTNER)
Ausgabe vom 8. Februar 2021
Linz (OTS) – „Sechs bis acht Medaillen“ , lautet auch heuer wieder die Vorgabe von ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel. Ein Standardsatz des Tirolers vor jedem Großereignis, egal wie erfolgreich (oder nicht) die Saison vorher auch verlaufen ist. Ein Satz, für den Schröcksnadel in der Vergangenheit auch schon belächelt worden ist. Vor allem in Zeiten des „Ski-Wunderteams“ um die Jahrtausendwende mit Hermann Maier, Stephan Eber-
harter, Benni Raich sowie Renate Götschl, Michaela Dorfmeister oder Alexandra Meissnitzer, als es letztlich in Vail (1999) stolze 13 und zwei Jahre später in St. Anton elf rot-weiß-rote Medaillen zu bejubeln gab.
Doch eine überragende WM ist auch für den größten Ski-Verband wahrlich kein Selbstläufer, wie der Blick in die Geschichte zeigt. So musste sich der ÖSV etwa 1997 mit vier Medaillen und 2005 mit fünfmal Edelmetall zufrieden geben. Bei den letzten fünf Titelkämpfen pendelte Österreich stets zwischen acht und neun Medaillen. Eine Ausbeute, die heuer ob der Umstände — eklatante Riesentorlaufschwäche bei Damen und Herren sowie Verletzungssorgen bei den Damen — überragend wäre. Zumal die Dichte deutlich abgenommen hat: Einst gab es Zeiten, als nicht einmal ein Stockerlplatz ein fixes WM-Ticket bedeuten musste. Davon ist man derzeit weit weg.
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