
Silvan: FJB-Direktanbindung für Horn positiv – aber es braucht noch mehr
Wald- und Weinviertel brauchen dringend weitere Investitionen in die Schieneninfrastruktur, um konkurrenzfähig bleiben zu können
Wien (OTS/SK) – Erfreut zeigt sich SPÖ-Abgeordneter Rudolf Silvan am Mittwoch, dass die Finanzierung der Planung für die Direktanbindung Horns an die Franz-Josefs-Bahn durch die niederösterreichische Landesregierung beschlossen worden ist: „Ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung für die betroffenen Pendlerinnen und Pendler, der gleichzeitig eine Aufwertung für die Region selbst ist.“ Gleichzeitig fordert Silvan aber Verkehrsministerin Gewessler und Landesrat Schleritzko auf, nicht auf weitere Schieneninfrastrukturprojekte im Wald- und Weinviertel zu vergessen. ****
Silvan fordert, dass die von Bund und Land versprochenen 1,35 Milliarden Euro für den Bahnausbau im nördlichen Niederösterreich möglichst rasch fließen. Kostengünstig könnte im Zuge dieses Ausbaus laut Silvan z.B. der Personenverkehr auf der Strecke Schwarzenau-Zwettl wiederaufgenommen werden, da diese Strecke für den Güterverkehr noch immer in Betrieb ist. „Eine Bezirkshauptstadt wie Zwettl darf nicht länger außen vor gelassen werden, wenn es um die Anbindung an den Personenverkehr auf der Schiene geht.“
Auch im Weinviertel besteht dringend Handlungsbedarf. So muss der zumindest teilweise zweigleisige Ausbau der Nordwestbahn zwischen Stockerau und Retz sowie der Ausbau der Laaer Ostbahn rasch vorangetrieben und die nötigen Planungen dafür umgehend die Wege geleitet werden. Für Silvan noch immer nicht vom Tisch sind zudem die Reaktivierung der Bahnstrecke Schweinbarther Kreuz sowie eine Wiederaufnahme des Bahnbetriebes zwischen Korneuburg und Ernstbrunn.
Niederösterreichs BürgerInnen wollen mehr und mehr umweltbewusst leben, die Nachfrage nach umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmitteln im Wald- und Weinviertel steigt daher enorm. „Auf Strecken, wo einst Züge gefahren sind, und die wegen zu geringer Nachfrage eingestellt wurden, macht eine Reaktivierung der Linien daher auf jeden Fall Sinn, ebenso natürlich auch ein Ausbau vorhandener Strecken, denn nur wenn ein ausreichendes Angebot vorhanden ist und auch die Preise stimmen, können mehr Personen zum Umstieg auf ein öffentliches Verkehrsmittel bewegt werden“, so Silvan. (Schluss) PP/bj
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