
„Orientierung“: Hilfsgelder dringend gesucht – schwere Zeiten fürs Spendensammeln
Am 14. Februar um 12.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 14. Februar 2021, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Hilfsgelder dringend gesucht: Schwere Zeiten fürs Spendensammeln
Die Corona-Pandemie macht spendenwerbenden Hilfsorganisationen das Leben schwer. So konnten die Sternsinger der Dreikönigsaktion (DKA) diesen Winter nicht in gewohnter Weise von Haus zu Haus ziehen. Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) muss auf ihre Charity-Events zum Familienfasttag verzichten. Kreativität ist gefragt, damit das Spendenaufkommen nicht allzu dramatisch einbricht. Denn in der Pandemie, die neben der gesundheitlichen Bedrohung auch schwere wirtschaftliche Verwerfungen verursacht, ist internationale Solidarität notwendiger denn je. Bericht: Sandra Szabo.
Im „Orientierung“-Studiogespräch aus Innsbruck zugeschaltet: Angela Ritter-Grepl, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö)
Fake News in Favoriten: Keine türkischen Islamisten in der Antonskirche
Im Oktober 2020 schockierte eine Nachricht die Öffentlichkeit: Von einem Angriff auf die St.-Anton-Kirche in Wien-Favoriten wurde berichtet. Rund 50 jugendliche islamistische Randalierer seien in die Kirche eingedrungen, hieß es damals, hätten „Allahu akbar“ skandiert und Sachbeschädigungen verübt. Solidarisch mit der katholischen Pfarre bildeten Musliminnen und Muslime eine „Schutzkette“ um die Kirche. Kanzler Kurz versprach, den „Kampf gegen den politischen Islam“ entschieden weiterzuführen.
Doch nun liegt der Untersuchungsbericht des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT Wien) vor, der eine völlig andere Perspektive auf die Causa eröffnet: Nach Auswertung von Bildern einer Überwachungskamera und Befragung der Täter stellt sich heraus, dass unter den zehn ausgeforschten Jugendlichen kein einziger türkischer Herkunft war, auch Islamisten gab es nicht. Meldungen über Sachschäden waren falsch. Mit den Worten „jugendlicher Leichtsinn“, so die Polizei, ließe sich das tatsächlich Geschehene beschreiben. Bleibt die Frage an den Medienwissenschafter Thomas Bauer, wie es dazu kommen konnte, dass dieses Ereignis in zahlreichen Medien derart verfälscht dargestellt wurde. Bericht: Klaus Ther.
Schatten über dem Erbe: Schwere Vorwürfe gegen „Speckpater“ van Straaten
Pater Werenfried van Straaten (1913–2003), der als „Speckpater“ bekannte Gründer des päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“, ist posthum in Verruf geraten. Wie erst jetzt bekannt wurde, werden ihm nach einer bereits 2011 abgeschlossenen Untersuchung im Auftrag von Papst Benedikt XVI. „versuchte Vergewaltigung“, „Maßlosigkeit in der Lebensführung“, „Defizite in der Personalführung“ sowie „Anfälligkeiten für faschistoide Ideen“ vorgeworfen. Bericht:
Christian Rathner.
Klöster in der Pandemie: Zeichen der Solidarität in Ordensgemeinschaften
Österreichweit sind bereits mehr als 8.000 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Schwer getroffen wurden auch zahlreiche Ordensgemeinschaften. So gab es ab Dezember des Vorjahres im Wiener Dominikanerkloster mehrere Corona-Fälle: „Ich habe schnell gemerkt, dass mir der Hals immer mehr wehtat, dass ich immer schwächer wurde, dass ich nicht mehr aus dem Bett aufstehen konnte“, sagt der 29-jährige Dominikaner-Frater Tobias Sieberichs. Während die Hälfte der Ordensgemeinschaft in Wien an Covid-19 erkrankt war, kümmerte sich die andere – gesunde – Hälfte um ihre Mitbrüder. Anders als in der Zivilgesellschaft, wo viele Corona-Patientinnen und -Patienten sich selbst überlassen werden. „Ich glaube, dass da etwas zum Ausdruck kommt, was wir nicht erst seit Corona haben. Dass es viele Menschen gibt, die alleingelassen sind, die niemanden haben, die keine wirklichen Kontakte haben“, meint der 62-jährige Prior Günter Reitzi. Bericht: Zoran Dobrić.
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