NEOS zum Tag des Artenschutzes: Österreich trauriger Flächenfraß-Europameister

Michael Bernhard: „Artenschutz kann nur mit gleichzeitigem Schutz von Biodiversität funktionieren. Die Biodiversitätskrise ist neben der Klimakrise die größte Herausforderung.“

Wien (OTS) – „Einer der Hauptgründe für das Artensterben ist der Bodenverbrauch und der Verlust von Biodiversität. Österreich ist dabei leider nach wie vor trauriger Flächenfraß-Europameister – mit 13 Hektar landwirtschaftlicher und naturbelassener Fläche pro Tag, die in Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt wird. Alleine in Österreich sind in den letzten Jahren über Dreiviertel der Wildtiere verschwunden“, sagt NEOS-Umweltsprecher Michael Bernhard anlässlich des Tages des Artenschutzes. Noch immer sei es Praxis auf die grüne Wiese zu widmen und somit Grüngebiete und Lebensräume zu zerschneiden. Es brauche daher dringend Notfallmaßnahmen, um das Artensterben aufzuhalten: „Wir brauchen vor allem endlich einen bundespolitischen Rahmen für die Raumordnung und ein Ende der intransparenten Bürgermeister-Widmungen. Die Regierung hat auch hier leider viel versprochen, aber noch immer nichts Konkretes umgesetzt“, so Bernhard.

„Zersiedelung, Verbauung, Widmungspolitik, oder auch die fehlende überregionale Verkehrsplanung müssen grundlegend überdacht und umstrukturiert werden. Das alles sind riesige Steine am Weg, die eine echte Trendwende verhindern“, sagt der NEOS-Umweltsprecher. Er appelliert vor allem an die Ministerinnen für Klimaschutz und Umwelt, sowie für Landwirtschaft hier endlich Schritte zu setzen und auch den übermäßigen Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu minimieren.“ Auch hier sei Österreich extrem säumig. Jetzt sei also Mut zu strukturellen Reformen und ein Ende des Bauens auf grünen Wiesen gefragt.

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