Stöger fordert massive Verbesserungen für ErntehelferInnen

„Landwirtschaftsministerium soll nicht nur überlegen, wie genug Erntehelfer ins Land kommen, sondern auch, wie eine gerechte Bezahlung durchgesetzt werden kann“

Wien (OTS/SK) – Angesichts der laufenden Diskussion, ob in diesem Jahr genügend ErntehelferInnen in Österreich zur Verfügung stehen werden, forderte SPÖ-Abgeordneter Alois Stöger am Mittwoch erneut eine massive Verbesserung der Arbeitsrechte in der Landwirtschaft:
„Es kann nicht sein, dass sich das Landwirtschaftsministerium nur Gedanken darüber macht, ob dieses Jahr genug Erntehelfer in Österreich sein werden und die schlechten Arbeitsbedingungen dabei einfach ausblendet. Da geht es um prekäre Bedingungen, die dringend verbessert werden müssen. Die vorrangige Überlegung muss sein, wie in der Landwirtschaft eine gerechte Bezahlung durchgesetzt werden kann -dass muss auch Landwirtschaftsministerin Köstinger endlich einsehen.“ ****

Ein wichtiger Hebel zur Verbesserung der Situation der LandarbeiterInnen und ErntehelferInnen ist laut Stöger auch die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP), durch die die Vergabe von Fördermitteln in der Landwirtschaft geregelt wird. „Die Vergabe von Fördergeldern muss ganz klar an die Einhaltung von Arbeitsrechten geknüpft sein. Das würde die Situation von Millionen Arbeiterinnen und Arbeitern in der europäischen Landwirtschaft schlagartig verbessern“, begrüßt Stöger den entsprechenden Vorschlag der portugiesischen Ratspräsidentschaft und kritisiert die österreichische Blockadehaltung zu diesem Entwurf: „Köstinger verhindert die grundlegende soziale und arbeitsrechtliche Absicherung der Landarbeiter und Erntehelfer – das zeigt einmal mehr das soziale Verständnis der ÖVP,“ so Stöger abschließend. (Schluss) up/pp/mp

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