Finale des „Universum“-Dreiteilers „Brahmaputra – Der große Fluss vom Himalaya“: „Bangladesch – Von der Tiefebene zum Ozean“

Am 16. März um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Der dritte, von Heinz Leger gestaltete Teil des spektakulären „Universum“-Dreiteilers „Brahmaputra – Der große Fluss vom Himalaya“ führt am Dienstag, dem 16. März 2021, um 20.15 Uhr in ORF 2 von Indiens magischem Kaziranga-Nationalpark nach „Bangladesch – Von der Tiefebene zum Ozean“. Mit dem bildgewaltigen Dreiteiler von Klaus Feichtenberger, Jeremy Hogarth und Heinz Leger über den „Großen Fluss vom Himalaya“ – einer gemeinsamen Produktion des ORF mit dem chinesischen Staatssender CCTV – begibt sich „Universum“ auf eine faszinierende Reise nach Tibet, Indien und Bangladesch – von gefrorenen Wüsten zu tropisch heißen Regenwäldern, vom Dach der Welt bis zu den ausgedehnten Sümpfen der Sundarbans. Der Brahmaputra-Dreiteiler entstand als Koproduktion von ORF, CCTV10, CITVC, ARTE France, ZDF, ORF-Enterprise, pre tv, dreiD.at und EOS Film.

In der Tiefebene von Assam nährt der Brahmaputra ein Gebiet von stiller Schönheit und schier unerschöpflichem Reichtum: Indiens magischen Kaziranga-Nationalpark. Hier erinnert die Natur in ihrer Ursprünglichkeit und Vielfalt an längst vergangene Zeiten. Es ist eine Welt, die den Intervallen des Monsuns unterworfen ist – und das betrifft auch den mächtigen Brahmaputra. In den trockenen Perioden bildet der Fluss Inseln, die kleinen Flussläufe verlieren sich in den Weiten der Landschaft. Zu Regenzeiten ist alles anders: Ganze Regionen verschwinden für mehrere Wochen im Wasser. Ständig ändert der Fluss seinen Lauf. Die Menschen leben vom Reisanbau. Doch die Arbeit in den Reisfeldern ist nicht ungefährlich: Giftige Kobras und malariaverseuchte Moskitos bevölkern die feuchten Böden, aber auch Nützlinge wie die winzigen Reiskärpflinge und die stattlichen Apfelschnecken. Sie ernähren die seltenen Klaffschnäbel. Die kräftigen Schnäbel dieser Storchenart knacken die Gehäuse der großen Süßwasserschnecken aus den Reisfeldern mit Leichtigkeit.

Bangladesch: Das Land ist auf Sand gebaut. Sand, den der Brahmaputra, der hier Jamuna heißt, aus dem Himalaya gebracht hat. Mehr als 100 Kilometer dringt das Salzwasser bei Flut ins Schwemmland vor. Im Schlick aus dem Himalaya jagen einander hier Krokodile und Bindenwarane, während Winkerkrabben wertvolle Nährstoffe aus dem Sand sieben: Die Sundarbans sind die größten Mangrovenwälder der Erde und bieten auch seltenen Schildkrötenarten einen sicheren Lebensraum. Das gigantische Mündungsdelta des Brahmaputra sucht weltweit seinesgleichen. Der große Fluss aus dem Himalaya hat sich längst mit dem Ganges und dem Meghna vereint und entlädt die nährstoffreichen Gaben vom Dach der Welt in die Tiefen des Indischen Ozeans. Lebensspender auch hier, mehr als 3.000 Kilometer von seinem Ursprung entfernt.

Regisseur Heinz Leger über einen ganz besonderen „Universum“-Tag

„Vor Sonnenaufgang in den Nationalpark, hoffen, dass sich die Sonne an diesem Morgen durch den zähen Nebel kämpfen wird, wir am richtigen Ort stehen und die Tiere sich von unserer Anwesenheit nicht abschrecken lassen. Am nächsten Tag wieder und wieder … Eines Morgens dann aber dieser magische Moment: Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie ein goldener Schleier liegt das Morgenlicht über dem Fluss, eine Herde wilder Wasserbüffel zieht gemächlich vorbei und trotz aller Repellents machen sich die Moskitos über uns her. Stoisch schwenkt Kameramann Harald Mittermüller mit dem Panzernashorn, das majestätisch den in der Sonne glänzenden Altarm durchschreitet. Ich stehe daneben. Mein Herz schlägt schneller, ich weiß, wir drehen in Zeitlupe, das goldene Licht und der weiße Kuhreiher auf dem Rücken des Nashorns, das sind genau die Bilder, mit denen wir unser Publikum verzaubern. Doch dann schlägt mein Herz noch viel schneller, Harald blickt durch den Sucher und ist in einer völlig anderen Welt, doch ich habe bemerkt, dass das Panzernashorn auch uns bemerkt hat. Plötzlich setzen sich dreieineinhalb Tonnen schlechter Laune in Bewegung. Unser Guide ruft ,Move, move, move!‘ und feuert einen Warnschuss in die Luft. Harald reißt die Kamera vom Stativ, Assistent Ingemar wirft es in den Laderaum des Jeeps, wir springen in die Autos und schlittern über den morastigen Fahrweg davon.“

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