Grüne Wien/Stark: IKEA am Westbahnhof: Zufuß-Stadtteil droht zu scheitern

Wien (OTS) – Zahlreiche bereits vorbereitete Projekte, die zwischen Stadt und Bezirksebene vereinbart waren, stehen in Wien still. Aktuell gravierendstes Beispiel ist der IKEA am Westbahnhof. Das ökologische Vorzeigeprojekt mit dem ersten autofreien Möbelhaus sollte nicht nur ein Paradebeispiel für ein nachhaltiges, stadtverträgliches Möbelhaus werden, sondern sollte auch positive Effekte auf seine Umgebung ausstrahlen.

In einer breiten Bürger*innenbeteiligung haben sich zwei Drittel der Bewohner*innen rund um das Möbelhaus für eine massive Verkehrsberuhigung mit Begrünungen des Grätzls entschieden. „Aus dem Zufuß-IKEA sollte ein Zufuß-Stadtteil werden. Die Wiener*innen verdienen sich rund um das vielleicht umweltfreundlichste Möbelhaus auch eine ökologische Umgebung“, erklärt Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien. „Und umgekehrt: Die Anwohner*innen sollen nicht die Leidtragenden eines gewaltigen Besucher*innenstroms sein, sondern vielmehr von einer visionären Gestaltung der Stadt profitieren.“

„Die Standy-By Koalition aus SPÖ und Neos steht aber auch hier – mal wieder – auf der Bremse. Sehr zum Leid der Menschen im Grätzl, des Bezirkes und zum Nachteil aller Wiener*innen“, stellt Stark fest.

Mit einer mutigen Umgestaltung der IKEA-Umgebung könnte die Stadt ein klares Signal setzen: die Shoppingtour mit dem Auto gehört der Vergangenheit an, wir wollen die Blechlawine stoppen. Die Pläne für die Umgestaltung von einer zugeparkten Gegend zu einem Grätzl, in dem der Autoverkehr allenfalls ungebetener Gast sind, sind längst fertig. Der Umbau muss allerdings wegen Mutlosigkeit warten.

Es ist unverantwortlich, den Bezirk, mit dem sich anbahnenden Autoverkehr alleine im Regen stehen zu lassen. Wenn jetzt gezögert wird, hat man wahrscheinlich die Idee hinter dem IKEA am Westbahnhof nicht begriffen. „Im Sommer wird ganz Europa auf den neuen ökologischen, autofreien IKEA, bei dem am Gebäude selbst 160 Bäume gepflanzt werden, schauen. Aber wenn rundherum nichts passiert, ist das einfach nur peinlich für die Stadt. Rot-Pink muss hier die Verantwortung wahrnehmen und mutige Schritte aus der Bezirkspolitik unterstützen“, schließt Stark.

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