Zellhofer zu Weltgesundheitstag: „Alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe jetzt impfen!“

ÖGB/ARGE-Fachgruppevereinigung fordert besseren Zugang zum Impfen für Angehörige von Gesundheits- und Sozialberufen und warnt vor der Gefahr von Krankenhauskeimen

Wien (OTS) – „Ein Skandal,“ so nennt Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe (ÖGB/ARGE- FGV) die Tatsache, dass österreichweit immer noch nicht alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe, die Möglichkeit erhalten haben, sich gegen das COVID- Virus impfen zu lassen. „Vor allem da wir wissen, dass wir im Notfall noch ein paar (Intensiv)Betten aufstellen können, aber das dafür nötige Personal, braucht jahrelange Grund- und Spezialausbildungen, bevor es einsatzbereit ist. Umso wichtiger sollte es sein, jene Kolleginnen und Kollegen, die seit über einem Jahr an vorderster Front kämpfen, endlich wirksam davor zu schützen, selbst schwer zu erkranken!“

Krankenhauskeine unterschätzt

„Doch im Kampf gegen die Pandemie dürfen wir auch andere wichtige Themen nicht vergessen. Nosokomiale Infekte töten jedes Jahr 33.000 Menschen allein in Europa. Diese sogenannten ´Krankenhauskeime´ entstehen durch übermäßigen Einsatz von Antibiotika bei Menschen, als auch in der Landwirtschaft, in Kombination mit ungenügender Infektionskontrolle. Am Ende entstehen Keime, die mit Antibiotika nicht mehr behandelbar sind, und leider nur zu oft tödlich sind.

Personalaufstockung auf allen Ebenen

Die Covid-Pandemie hat das Augenmerk der Welt auf Hygiene gelenkt, aber wir dürfen das Ziel, einer Reduktion der nosokomialen Infektionen um 15 Prozent nicht aus den Augen verlieren,“ so Zellhofer, „und das geht nur mit einer massiven Personalaufstockung auf allen Ebenen. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass wir vielleicht schneller als uns lieb ist, in die nächste Pandemie schlittern.“

Österreichischer Gewerkschaftsbund
Mag. Toumaj Faragheh
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