Heute fand die 600. Demonstration gegen die Schweinehaltung auf Vollspaltenboden statt

Anlässlich der Nationalratssitzung in der Wiener Hofburg protestierten Tierschützer:innen beim Zugang vor dem Schweizer Tor, um auf das Schweineleid aufmerksam zu machen

Wien (OTS) – Seit 2019 fordern Tierschützer:innen zunehmend vehementer – unterbrochen nur durch die Corona Lockdowns – ein Ende der Schweinequal auf Vollspaltenboden. Heute fand die 600. Demonstration gegen diese Haltungsform statt. [Dabei protestierten die Aktivist:innen vor dem Schweizer Tor in der Wiener Hofburg]
(https://cloud.vgt.at/owncloud/index.php/s/1BggcaZleRAXUiJ), um die
ankommenden Nationalratsabgeordneten an ihre Verantwortung zu erinnern. [Heute hat der VGT aufgedeckt]
(https://vgt.at/presse/news/2021/news20210409mn.php), dass jene
ÖVP-Funktionäre aus der Schweineindustrie, die am heftigsten 2011 das Verbot der Kastenstandhaltung von Mutterschweinen bekämpft hatten, selbst nicht nur illegal Zuchtschweine ohne Unterbrechung lebenslang in den Kastenstand sperren, sondern auch noch derart viele tote Ferkel produzieren, dass die Mistkübel überquellen. Und Landwirtschaftsministerin Köstinger, die das Verbot des Vollspaltenbodens verhindern will, steht in direkter Beziehung zu diesen Personen. Die einzigen, die also gegen Fortschritte im Tierschutzrecht zum Schutz der Schweine sind, sind gleichzeitig die schlimmsten Schweinequäler:innen selbst.

VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert: „Wer Mutterschweine ihr gesamtes Leben in körpergroße Käfige zwingt, sollte sofort ein Tierhalteverbot bekommen. Das ist die schlimmste Form von Tierqual, die man sich denken kann. Jahrelang bewegungslos verharren müssen! Und das für Muttertiere einer sozialen Säugetierart, die sehr aktiv und neugierig ist, und eine enge familiäre Bindung entwickelt. In meinen Augen gehören solche Menschen ins Gefängnis. Aber in Österreich reißen sie öffentlich den Mund auf, protestieren gegen Verbesserungen im Tierschutz und nutzen ihren Einfluss in der ÖVP, um jeden Fortschritt zu verhindern. Dieser Vorfall ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen auf die Einflüsterer von Landwirtschaftsministerin Köstinger. Die Motivation dieser Menschen wird klar: Tierleid ist ihnen vollkommen egal, es zählt nur eiskalter Profit. Die Diskussion über ein Verbot des Vollspaltenbodens dreht sich also eindeutig nicht darum, arme Betriebe vor der Konkurrenz aus dem Ausland zu schützen. Diese Lüge kann Ministerin Köstinger jemand anderem erzählen!“

[Petition gegen Vollspaltenboden]
(https://vgt.at/actionalert/spaltenboden2019/)

VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
Kampagnenleitung
01 929 14 98
medien@vgt.at
http://vgt.at

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