Sima: Volle Fahrt für das Radwegebauprogramm 2021

Enges Miteinander mit den Bezirken – Donaustadt als künftiger Radfahr-Vorzeigebezirk – Wagramer Straße wird wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz

Wien (OTS) – Mehr Qualität für RadfahrerInnen, bezirksübergreifende Fahrradverbindungen, neue Fahrrad(freundliche)-Straßen und Lückenschlüsse im Radwegenetz der Klimamusterstadt Wien:
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima hat heute das Programm für das Wiener Radverkehrsnetz 2021 und darüber hinaus präsentiert. Als wichtigen Partner konnte Sima den Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy gewinnen, der seinen Bezirk zur Radfahr-Vorzeigebezirk machen und auf der Wagramer Straße einen wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz umsetzen will.

Sima hat nach der Ressortübernahme im November umgehend eine strategische Planung der Lückenschlüsse aufsetzen lassen, denn künftig soll es möglich sein, in ganz Wien mit dem Fahrrad auf sicheren und komfortablen Radrouten und Radwegen von A nach B zu kommen. „Radfahren boomt in unserer Stadt und der steigende Anteil der RadfahrerInnen ist erfreulich. Im Vorjahr ist der Radverkehrsanteil laut Modal Split-Erhebung der Wiener Linien von 7 auf 9 % gestiegen. Corona hat da sicher entscheidenden Einfluss, aber der Trend zu mehr Radverkehr zeichnet sich auch schon vor Corona ab und das ist gut für unsere Klimamusterstadt“, so Sima. „Mein Ansatz ist das Miteinander im Verkehr. Ich bin in intensivem Austausch mit den Bezirken, wir haben in etlichen Fällen die vorliegenden Planungen adaptiert und verbessert. Ich will gemeinsame Lösungen und Konsens“, so Sima. Sie freut sich sehr, mit dem Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy eine neue, sehr wichtige Radverbindung umsetzen zu können.

Donaustadt wird zum Vorzeigebezirk

Nevrivy startet für den 22. Bezirk eine Radfahroffensive. „Ich habe bei der MA 18 ein Radwege-Konzept für den gesamten 22. Bezirk in Auftrag gegeben, ich will alle Straßen untersucht haben, um die besten Radverbindungen herauszuarbeiten“, so Nevrivy beim heutigen Pressegespräch. Die Ausbaupläne in der Donaustadt sind ein wesentlicher Beitrag für die von Sima angestrebten Lückenschlüsse.

Neuer Radweg auf der Wagramer Straße in 2 Etappen als
wichtiger Lückenschluss

Als 1. Schritt präsentierten Sima und Nevrivy heute dazu einen neuen und attraktiven Radweg auf der Wagramer Straße, der in 2 Etappen entstehen wird. Aktuell startet die Detailplanung. Teil 1 kommt im Jahr 2022, er reicht von der Kagraner Brücke bis zum Donauzentrum. Teil 2 folgt im Jahr darauf, er verbindet die Strecke vom Donauzentrum zum Kagraner Platz „Stadträtin Sima und ich haben im Vorjahr den ersten Schritt für die Forcierung des Radfahrens gesetzt, indem wir Wiens ersten Radmotorikpark in der Donaustadt eröffnet haben. Nun werden wir für die notwendige Radinfrastruktur auf Wiens Straßen sorgen und die Donaustadt soll hier Vorreiter werden“, so Nevrivy.

Auf einer Strecke von etwa 2 Kilometern entstehen entlang der Wagramer Straße neue Radwege. Stadtauswärts, als Fortsetzung zum existierenden Radweg ein baulich getrennter Zweirichtungsradweg.

Radwege-Highlights 2021 – 21 Projekte für 2021

Sima hat in Absprache mit den Bezirken etliche Radverbindungen noch mal nachgebessert und legte heute 21 Projekte für 2021 vor. Einige Highlights daraus:

Eurogate – Adolf-Blamauer-Gasse/Otto-Premiger-Straße:
Lückenschluss im Hauptradwegenetz

Im Stadtentwicklungsgebiet Eurogate auf den ehemaligen Aspanggründen entsteht ein neues Wohnviertel im 3. Bezirk. Neben Wohnraum, Schulen und Parks wird auch dafür gesorgt, dass das Eurogate gut mit dem Rad erreicht werden kann. In der Adolf-Blamauer-Gasse entsteht entlang der Bahntrasse ein etwa 480 Meter langer baulich getrennter Zweirichtungsradweg, der den Landstraßer Gürtel mit der Aspangstraße verbindet. Damit wird auch eine Lücke im Hauptradwegenetz geschlossen.

Das westlich gelegenen Fasanviertel wird zukünftig über eine barrierefreie FußgängerInnen- und RadfahrerInnenbrücke bzw. Rampe angebunden. Bis diese fertig gestellt werden kann, bleibt die derzeit vorhandene Brücke erhalten.

Die gesamte Otto-Preminger-Straße wird zur verkehrsberuhigten fahrradfreundlichen Straße. Eine durchgehende Befahrung ist nur für Einsatzfahrzeuge und einen Bus der Wiener Linien möglich. Für Fußgängerinnen und Fußgänger baut die Stadt in der neuen Otto-Preminger-Straße zusätzlich breitere Gehsteige und pflanzt 20 neue Bäume.

Goldschlagstraße von Reinlgasse bis Sturzgasse:
Fahrradfreundliche Straße wird verlängert

Die Goldschlagstraße verbindet auf einer Länge von drei Kilometern die Linzer Straße mit dem Neubaugürtel. Zwischen Neubaugürtel und Sturzgasse ist die Goldschlagstraße bereits fahrradfreundlich gestaltet. In Jahr 2021 wird auch der Abschnitt zwischen Sturzgasse und Reinlgasse zu einer fahrradfreundlichen Straße. Zukünftig ist damit eine komfortable Radfahrt über die Goldschlagstraße vom 14. Bezirk bis zum Gürtel möglich.

Im Rahmen der Umgestaltung werden die Kreuzungsbereiche durch Gehsteigvorziehungen, Kreuzungsplateuanhebungen, Begrenzungslinien und Bodenpiktogramme sicherer gestaltet. Als zusätzliche Maßnahme zur Verkehrsberuhigung wird die Goldschlagstraße auf dem Abschnitt zwischen Nobilegasse und Sturzgasse künftig als Einbahn in Richtung Johnstraße geführt.

Die Anrainerinnen und Anrainer profitieren von zusätzlichen Radabstellanlagen und neue Grünbeete erhöhen außerdem die Aufenthaltsqualität. Fahrradfreundliche Straßen sind Straßenzüge, die eine besonders hohe Qualität für den Radverkehr bieten.

Paltaufgasse-Ottakringer
Straße-Weinheimergasse-Heigerleinstraße zw. Alszeile und Hasnerstraße: Paradebeispiel für eine attraktive bezirksübergreifende Radverbindung

Entlang der Vorortelinie kann zukünftig vom 18. in den 14. Bezirk geradelt werden. Der Lückenschluss durch eine neue Radinfrastruktur im 16. und 17. Bezirk entsteht im Sommer und Herbst 2021.

In der Ottakringer Straße, von Paltaufgasse bis Weinheimergasse und von der Ottakringer Straße bis zur Thaliastraße werden bauliche Zweirichtungsradwege errichtet.

In der Heigerleinstraße, von der Alszeile bis zur Arnethgasse – Weinheimergasse entsteht eine fahrradfreundliche Straße. Damit wird eine Fahrt von Währing, über 16. und 17. Bezirk nach Penzing mit dem Rad über eine durchgängige Radroute möglich.

Weitere Projekte für 2021

Auf der Franz-Grill-Straße im 3. Bezirk steht seit heute (Freitag, 16.4.2021) ein attraktiver Zweirichtungsweg zu Verfügung, konkret zwischen dem Landstraßer Gürtel und der Südbahnhofbrücke. Entlang der gesamten Franz-Grill-Straße verbindet der neue Radweg den äußeren 3. mit dem 10. Bezirk. Der Lückenschluss ist eine sichere und komfortable Verbindung von der Landstraßer Hauptstraße (S-Bahn-Station St. Marx und Stadtentwicklungsgebiet Eurogate) bis zur Gudrunstraße, über die Südbahnhofbrücke.

In der Favoritenstraße auf Höhe der Paulanerkirche werden der Zweirichtungsradweg und der Gehsteig verbreitert. Das Radwegprojekt erstreckt sich auf der Favoritenstraße vom Erzherzog-Johann-Platz bis zum Irene Harand-Platz.

In fünf Bezirken entstehen heuer fahrradfreundliche Straßen und die Seestadt bekommt ihre 1. Fahrradstraße.

Ausblick

Selbstverständlich wird der Radverkehr in den kommenden Jahren weiter gefördert, wie im rot-pinken Regierungsprogramm festgelegt. Die Planungen laufen bereits, viele Projekte haben längere Vorlaufzeiten und müssen mit anderen Baumaßnahmen in der Stadt abgestimmt und koordiniert werden. Aber klar ist, sicheres und attraktives Radfahren hat in der Klimamusterstadt Wien Priorität.

Nähere Infos auf:
[https://www.mobilitaetsagentur.at/presse/sima-volle-fahrt-fuer-das-r
adwegebauprogramm-2021/]
(https://www.mobilitaetsagentur.at/presse/sima-volle-fahrt-fuer-das-r
adwegebauprogramm-2021/)

rk-Fotoservice: [www.wien.gv.at/presse/bilder]
(http://www.wien.gv.at/presse/bilder)

Anita Voraberger
Mediensprecherin StRin Ulli Sima
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E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at

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