FPÖ – Kainz: Kocher und Mückstein ignorieren mögliche Missstände in den Corona-Teststraßen

Anfragebeantwortungen brachten keine klaren Erkenntnisse – ÖVP und Grüne gehen kolportierten Vorfällen nicht ernsthaft nach

Wien (OTS) – Im heurigen Februar wurde bekannt, dass der Samariterbund unqualifizierte Leiharbeiter in den Corona-Teststraßen eingesetzt hätte. „Das ist ein unglaublicher Skandal, da gerade der Samariterbund zunächst bekannt gab, dass diese Leiharbeiter auch Nasen- und Rachenabstriche abgenommen hätten. Einen Tag später hieß es dann aber vonseiten des Samariterbundes wiederum, dass es sich dabei lediglich um ein Missverständnis gehandelt hätte. Es wurde beteuert, dass die Leiharbeiter eigentlich nur Daten aufnehmen, Material schlichten, Flüssigkeiten auf die Testkits träufeln und befunden dürfen“, so heute der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz.

Um in dieser Causa für mehr Klarheit zu sorgen, brachte nun Kainz parlamentarische Anfragen an den grünen Gesundheitsminister und den ÖVP-Arbeitsminister ein. „Immer wieder liest man, dass ein schlecht durchgeführter Nasenabstrich zu gefährlichen Verletzungen und Infektionen bis hin zur Schädigung der Blut-Hirn-Schranke führen kann. Es ist daher absolut verantwortungslos, wenn Leiharbeiter für diese Tätigkeit eingesetzt würden“, betonte Kainz.

„ÖVP-Arbeitsminister Kocher beantwortete keine einzige meiner an ihn gestellten Fragen und meinte lediglich, dass diese Angelegenheit nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle. Auch der grüne Gesundheitsminister Mückstein betonte nur, dass sein Ressort keine Informationen zu diesen angeblichen Vorfällen hätte. Es ist schon sehr erschreckend, dass die schwarz-grüne Regierung offensichtlich die Augen vor solchen kolportierten Vorgängen verschließt und diesen nicht gründlich und ernsthaft nachgeht“, kritisierte Kainz.

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