Heinisch-Hosek: Mehr Geld für Opferschutz notwendig!

Frauenministerin Raab muss den Hilferuf aus den Gewaltschutzeinrichtungen ernst nehmen

Wien (OTS/SK) – „Es braucht mehr Geld für den Opferschutz!“, sagte heute SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek in Reaktion auf ein Interview mit Frauenministerin Susanne Raab im Ö1-Morgenjournal. „Bitte nehmen Sie den Hilferuf aus den Gewaltschutzeinrichtungen ernst. Die Gewaltschutzeinrichtungen sind am Limit. Lange Wartezeiten auf Beratung und Hilfe sind gefährlich“, so Heinisch-Hosek. ****

Laut Kriminalstatistik gab es im Jahr 2020 11.652 ausgesprochene Betretungs- und Annäherungsverbote. Die Zahl der weggewiesenen Gefährder ist von 8.254 im Jahr 2019 auf 9.689 im Jahr 2020 gestiegen. Die soziale Krise wird die Situation weiter verschärfen.

„Eine wichtige Anlaufstelle in der Not sind auch die Frauen- und Mädchenberatungsstellen in ganz Österreich, sie müssen dringend ausgebaut werden. Durch die Kürzungen unter Türkis-Blau bei Frauenprojekten und in der Familienberatung ist große Unsicherheit entstanden. Die Frauenberatungsstellen müssen durch mehrjährige Verträge abgesichert werden“, so Heinisch-Hosek.

In einer Petition fordern die SPÖ-Frauen Hochrisikofallkonferenzen in ganz Österreich, mehr Mittel für den Gewaltschutz, Ausbau der Frauen-und Mädchenberatungsstellen in allen Bundesländern, mehr Frauenhausplätze und Übergangswohnungen in allen Bundesländern und einen bundesweiten Gewaltschutzgipfel mit Expert*innen. Österreich muss seinen Verpflichtungen im Rahmen der Istanbul-Konvention nachkommen! Die Petition kann unter https://tinyurl.com/yka9we5j unterzeichnet werden. (Schluss) ls

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