
Grüne Wien/Stark, Sequenz zu Parkpickerl-Fortschreibung: Verpasste Chance für den Klimaschutz
Parkpickerl-Ausweitung nach einem 30 Jahre alten Modell
Wien (OTS) – „Die heute präsentierte Parkpickerl-Ausweitung stellt den Kilmaschutz aufs Abstellgleis. Es wird lediglich ein 30 Jahre altes Modell fortgesetzt und eine weitere Chance auf eine Ökologisierung der Verkehrspolitik vertan“, so die Mobilitätssprecher*innen der Grünen Wien, Heidi Sequenz und Kilian Stark.
Die Expert*innen sind sich einig, dass es im Sinne des Klimaschutzes eine komplette Reform der Parkraumbewirtschaftung braucht. „Verkehrspolitik ist Klimaschutzpolitik. Zentral ist, dass die Emissionen im Verkehr rasch sinken und der Umstieg auf klimafreundliche Mobilität auf alles Ebenen gefördert wird. Die Parkraumbewirtschaftung so zu belassen, wie sie jetzt ist, ist ein Rückschritt, denn vor einem knappen Jahr waren wir parteiübergreifend schon weiter. Die MA 18 (Stadtplanung) hat ein fertiges Zonenmodell mit unterschiedlichen Tarifen von innen nach außen ausgearbeitet“, so Stark. Ein Zonenmodell lenkt den Verkehr effektiver. Darüber hinaus ist es einheitlich, übersichtlich und praktikabel. „Das heute präsentierte Modell ist keine Vereinheitlichung, sondern das sind 23 Bezirkspickerl.“
„Warum rücken SPÖ und Neos jetzt vom eigenen Koalitionsabkommen und der Einigung vom Sommer 2020 ab? Scheinbar haben sich die Bezirkskaiser der Flächenbezirke durchgesetzt. Das Fördert den Verkehr innerhalb Wiens und steht im Widerspruch zu unseren Klimaziele“, so Sequenz.
Jahrelang wurde jetzt über eine Reform des Parkpickerls diskutiert, diese Minimal-Lösung mit einem Konzept von vor dem EU-Beitritt hätten wir schon lange haben können. Die lange Verzögerung durch die SPÖ hat nur noch mehr CO2 gebracht.
Grünes Parkpickerlmodell für wirksamen Klimaschutz
Die Grünen Wien haben ein Modell ausgearbeitet, das effektiver und übersichtlicher ist als das jetzige. Mit diesem Modell wird rasch CO2 eingespart und mehr Verkehrssicherheit durch Platz für Menschen (Gehtsteige, Schulvorplätze, …) geschaffen.
Das Grüne Modell sieht eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung für ganz Wien vor mit abgestuften Tarifen von innen nach außen hin günstiger werdend. Das Grüne Parkpickerl orientiert sich am Wohnort statt am Bezirk. Die Geltungsdauer des Parkpickerls soll in ganz Wien einheitlich sein.
Das ermöglicht Platz für Menschen (Parkplätze runter von Gehsteigen, Schulwegen, Grünflächen) und mehr Verkehrssicherheit (Sicht auf Zebrastreifen, großzügige Schulvorplätze).
„Das Modell, dass die SPÖ und Neos-Regierung heute in Aussicht gestellt hat, ist eine Minimal-Ausweitung mit einem Konzept aus Zeiten vor dem EU-Beitritt. Jahrelang wurde über eine Reform des Parkpickerls diskutiert, die lange Verzögerung durch die SPÖ hat nur noch mehr Verkehr, CO2 und Verkehrsunfälle gebracht. Es braucht jetzt eine grundlegende, entschlossene, ökologische Reform der Parkraumbewirtschaftung“, so Stark und Sequenz abschließend.
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