Arnoldner: Zahl der Plätze an öffentlichen Musikschulen sinkt in Wien dramatisch

Nicht einmal mehr ein Drittel der Kinder, die ein Instrument lernen wollen, bekommt einen Musikschulplatz

Wien (OTS) – „Die Anfragebeantwortung der Stadt Wien zu den öffentlichen Musikschulen hat katastrophale Zahlen ans Tageslicht gebracht. Während im Schuljahr 2010/2011 noch knapp 76 Prozent aller angemeldeten Kinder einen Musikschulplatz bekommen haben, lag die Quote im Schuljahr 2019/2020 nur noch bei 27,75 Prozent“, kritisiert die Stadträtin der neuen Volkspartei Wien, Bernadette Arnoldner. Dieser enorme Rückgang ist nicht alleine der erhöhten Nachfrage geschuldet, es gibt auch tatsächlich weniger Musikschulplätze. Und die findet man nur in 15 von 23 Bezirken, 8 Bezirke haben überhaupt keine städtische Musikschule.

Selbst der zuständige Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr gibt auf Medienanfrage zu, dass es Engpässe gibt. Derzeit sind demnach 6.100 Kinder und Jugendliche, die ein Instrument lernen wollen, auf einer Warteliste gereiht. Gerade in einer Kunst- und Kulturstadt wie Wien müsste darauf geachtet werden, dass es musikalischen Nachwuchs gibt. Aber das Gegenteil ist der Fall, die Stadt Wien lässt Kinder und Jugendliche hier einfach im Stich. Die Stadt Wien ist aufgefordert, die öffentlichen Musikschulen auszubauen und deutlich mehr Plätze zu schaffen – und zwar in allen 23 Wiener Bezirken.

„Mit der Einstellung, die die Stadt Wien in puncto Musikschulplätze an den Tag legt, wird es bald nur noch wenigen Privilegierten möglich sein, das Musizieren zu erlernen. Dabei ist wissenschaftlich erwiesen, dass Musizieren die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördert. Wien ist in aller Welt als Musikhauptstadt bekannt, das Angebot an Musikschulplätzen ist jedoch viel zu niedrig. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf von Seiten der Stadtregierung“, so Arnoldner abschließend.

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