
Arnoldner/Eppinger: Geld für die vielen Künstlerinnen, Künstler sowie allen, die im Kulturbereich arbeiten und nicht nur für einige Wenige.
Neue Volkspartei Wien fordert einen massiven Ausbau der Musikschulkapazitäten und die Schaffung eines Kulturgutscheins
Wien (OTS) – „Heute hat uns die Stadtregierung im Gemeinderat wieder eine Fördererhöhung für ohnehin hochsubventionierte Trägerorganisationen vorgelegt. Es kann nicht sein, dass einige Wenige von der Stadt Wien immer mehr Geld bekommen, während auf der anderen Seite finanzielle Mittel massiv fehlen. Ganz besonders eklatant ist der Mangel bei unseren öffentlichen Musikschulen. Konnten im Jahr 2010 noch knapp 75% aller angemeldeten Kinder ein Instrument in einer Wiener Musikschule lernen, ist es heute weniger als ein Drittel. Und das obwohl wir alles dafür tun müssen, dass Wien Welthauptstadt für Musik bleibt und alle Talente fördern können. Es ist zudem wissenschaftlich erwiesen, dass Musik einen wichtigen Beitrag zur kindlichen Entwicklung haben kann. Die Stadt Wien kann nicht auf der einen Seite immer mehr Geld für Einzelne ausgeben und gleichzeitig unsere Kinder nicht so fördern, wie sie es sich verdient hätten,“ so Bernadette Arnoldner, Landesgeschäftsführerin und Stadträtin der Neuen Volkspartei Wien.
Im Zuge der heutigen Sitzung des Wiener Gemeinderats wurde die Förderung für das WUK und die „Kunst im öffentlichen Raum“-GmbH noch weiter erhöht werden. Beide Träger werden heute schon durch Millionenbeträge von den Steuerzahlern subventioniert. Nun plant die Stadt Wien eine weitere Erhöhung, während viele andere Kulturtreibende auf der Strecke bleiben. Alleine das WUK soll ab 2022 sein Jahresbudget um satte 23%, auf insgesamt 1,8 Millionen Euro im Jahr erhöht bekommen, während gleichzeitig der Steuerzahler die Räumlichkeiten des WUK um 22,4 Millionen Euro sanieren muss. Auch die Gesellschaft „Kunst im öffentlichen Raum“, die zu 100% im Eigentum der Stadt Wien steht stand heute wieder auf der Tagesordnung. Auch dieser Träger erhält jetzt schon 1,1 Millionen Euro aus den Taschen der Wienerinnen und Wiener. Bei genauer Betrachtung der Schwerpunkte dieser GmbH, die sich diese stadteigene Gesellschaft dieses Jahr gesetzt hat, wird schnell sichtbar, dass es sich hier nicht rein um die Förderung von Kunst, Musik & Kultur geht, sondern dass es sich hier um ein verdecktes PR-Budget für die Projekte der Stadtregierung handelt.
„Auch wir haben in der Vergangenheit die Förderungen für das WUK immer wieder finanziell unterstützt, aber diese Förderungen müssen mit Maß und Ziel gesetzt werden. Durch die neuerliche Erhöhung des Förderbudgets, schießt die Stadtregierung weit übers Ziel hinaus. Es ist nicht gerecht, dass ein Ort alleine so viel Steuergeld bekommt, während die Stadt Wien so viele andere leer ausgehen lässt. Deswegen haben wir heute einer erneuten Erhöhung der finanziellen Subventionen des WUK nicht zugestimmt. Viel sinnvoller wäre es, wenn wir unsere Kunstschaffenden in Wien durch einen Kulturgutschein unterstützen, den jede Wienerin und jeder Wiener direkt bei den lokalen Kulturbetrieben einlösen kann. Damit würde nicht nur der großen Masse der Künstlerinnen und Künstler unter die Arme gegriffen werden, sondern auch für die Mehrheit der Bewohner unserer schönen Stadt würde diese Maßnahme einen niederschwelligeren Zugang zu den bestehenden Kulturangeboten bieten,“ meint Peter L. Eppinger, Kultursprecher der Neuen Volkspartei Wien abschließend.
Die neue Volkspartei Wien
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