
Mit der „LGBTIQ Freedom Zone“ setzt Wien ein Zeichen gegen Diskriminierung
Wiener Gemeinderat erklärt Stadt Wien zum „Freiheitsraum für LGBTIQ-Personen“
Wien (OTS) – Wien ist mit heute nicht mehr nur Regenbogenhauptstadt, sondern auch symbolischer „Freiheitsraum für LGBTIQ-Personen“. Damit setzt die Stadt ein starkes Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und queeren Personen und betont einmal mehr das Versprechen: Egal wen Du liebst, Wien liebt dich!
Die Sichtbarkeit der LGBTIQ-Community und den Schutz vor Diskriminierung weiter auszubauen, ist ein wichtiger Bestandteil des Rot-Pinken Koalitionsprogramms. NEOS Wien LGBTIQ-Sprecher Thomas Weber: „Uns ist es wichtig, der LGBTIQ-Community den Rücken zu stärken und dem Regenbogen im öffentlichen Raum – etwa mit der Fensterlparade am 5. Juni – größtmögliche Sichtbarkeit zu geben.“
Nicole Berger-Krotsch, LGBTIQ-Sprecherin des SPÖ Rathausklubs, fügt hinzu: „Wir sind bunt und wir sind viele. Auch wenn die Regenbogenparade heuer corona-bedingt nicht wie gewohnt stattfinden kann, zeigen wir am 5. Juni bei der Fensterlparade wieder Flagge und setzen damit ein starkes Zeichen für Respekt und Akzeptanz. Wien ist die Stadt des Zusammenhalts und der Solidarität. In Wien treten wir Diskriminierung und Rassismus entschlossen entgegen. Ich lade alle Wienerinnen und Wiener ein, sich dieser großartigen, bunten Parade anzuschließen.“
Politik muss für LGBTIQ-Themen einstehen
Flagge für die LGBTIQ-Community zu zeigen, ist für die Rot-Pinke Koalition eine Frage der Haltung und des Anstands. Denn homophobe Hasskriminalität steht auch in Österreich 2021 noch immer auf der Tagesordnung:
Regelmäßig werden in ganz Österreich Regenbogenfahnen gestohlen, zerrissen oder verbrannt. Erst vor wenigen Tagen ist die Regenbogenbank in Innsbruck in den Inn geworfen worden. Schaut man über die Grenze nach Ungarn oder Polen sieht man, dass dort fundamentale Grundrechte bedroht werden. So gibt es in Polen bereits über 100 Gebiete, die zu „LGBT-freien Zonen“ erklärt wurden. „Ein offener Aufruf zu Diskriminierung, der absolut inakzeptabel ist“, sind sich die LGBTIQ-Sprecher von SPÖ und NEOS einig. Mit der Erklärung Wiens zum „Freiheitsraum für LGBTIQ-Personen“ unterstreicht die Stadt Wien die Entscheidung des Europäischen Parlaments, das am 14. März 2021 die Europäische Union zur „LGBTIQ Freedom Zone“ erklärt hat.
So offen sich die Regenbogenhauptstadt Wien in LGBTIQ-Fragen zeigt, so groß sei der Aufholbedarf auf Bundesebene, betont Thomas Weber: „Es herrscht queerpolitischer Stillstand in diesem Land. Schwule und bisexuelle Männer sowie transidente Personen werden beim Zugang zur Blutspende bar jeder Vernunft noch immer diskriminiert. Konversionstherapien an Minderjährigen hingegen, die erwiesenermaßen schweres körperliches und seelisches Leid verursachen, sind immer noch erlaubt. Höchste Zeit, dass hier auch auf Bundesebene konkrete politische Schritte gesetzt werden!“
NEOS – Klub im Wiener Rathaus
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