Gödl: Integrationsbericht belegt Wichtigkeit von Maßnahmen in den Bereichen Deutsch, Arbeitsmarkt und Wertevermittlung

ÖVP-Sprecher für Integration und Migration: Kampf gegen jegliche Formen der Gewalt wie etwa ehrkulturelle Gewalt fortsetzen

Wien (OTS) – Die Pandemie hat sich auch auf die Integration in Österreich ausgewirkt. Das belegt der Integrationsbericht 2021, der auf das Jahr 2020 zurückblickt und dafür ein guter „Seismograf“ ist. Durch die Öffnungen nimmt die Integration nun sozusagen wieder Fahrt auf. Wichtig ist es nun, dass die Maßnahmen in den Bereichen Deutschförderung, Arbeitsmarkt und Wertevermittlung wieder Fahrt aufnehmen können. Zudem gilt es, den Kampf gegen jegliche Formen der Gewalt wie etwa ehrkulturelle Gewalt fortzusetzen sowie Ehrenamt in den Regionen zu fördern. Das sagte heute, Donnerstag, der ÖVP-Sprecher für Integration und Migration, Abg. Ernst Gödl, anlässlich der heutigen Vorstellung des Integrationsberichts. Er dankte in diesem Zusammenhang dem Expertenrat für Integration unter dem Vorsitz von Katharina Pabel für die Erstellung des Berichts, sowie Integrationsministerin Susanne Raab, die zahlreiche Maßnahmen setzt, um zu einem „Comeback der Integration“ zu gelangen. Der Anstieg des Anteils von Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung setzte sich 2020 fort. So war fast jeder Vierte (24,4 Prozent) entweder selbst zugewandert oder hatte zugewanderte Eltern. Seit 2015 ist das ein Anstieg von 17,9 Prozent.

Corona habe auch Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Ausländische Arbeitskräfte, vor allem Frauen, waren coronabedingt stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als österreichische, verweist Gödl auf die Wichtigkeit der deutschen Sprache und auf das Angebot von Sommerschulen oder Elternkursen für die Integration. „Der Bericht zeigt leider auch auf, dass die pandemiebedingte Abschottung negative Folgen für Frauen punkto Gewaltgefährdung hatte.“ Der Kampf gegen kulturell bedingte Gewalt werde daher fortgesetzt und Frauen mit Migrationshintergrund sollen gezielt gestärkt werden, hebt Gödl in diesem Zusammenhang zwei neue Förderaufrufe für Vereine oder Organisationen hervor, bei denen Projekte zum Schutz von Frauen vor Gewalt sowie zur Stärkung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in ganz Österreich unterstützt werden sollen.

Zudem bleibe auch das Ehrenamt eine wichtige Säule der Integration. So habe der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) eine Förderung speziell für ehrenamtliche Integrationsprojekte in ländlichen Regionen gestartet, die auch vom Gemeindebund unterstützt wird. Das können Mentoring-, Tandem- und Buddy-Programme ebenso sein wie Deutschlerngruppen für Erwachsene oder Lerngruppen für Jugendliche bzw. auch Initiativen, die sich für die Vermittlung von Werten des Zusammenlebens, die Arbeitsmarktintegration oder die Integration in Vereinen einsetzen.

„Nur durch diese gezielten Maßnahmen wird nach Corona das Comeback der Integration gelingen“, schloss Gödl.

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