Führungsrolle Europas dem Klimawandel zu begegnen

Forderung nach verstärkter Europäischer Zusammenarbeit

Wien/St. Lambrecht (OTS) – Europaabgeordneter Lukas Mandl ist engagiert in die Diskussionen der bedeutenden Sozialtagung im steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht eingestiegen. Die Fragen der Teilnehmenden betrafen die Diversität Europas nach innen, die strategische Autonomie Europas und damit die Resilienz gegenüber zukünftigen Krisenszenarien. Es ging um die zielgerichtete Ausgestaltung etwa des New Green Deal oder des Investmentprogramms des Wiederaufbaufonds. Die Stärken Europas und das Ausmerzen von Schwächen betrafen viele Fragen und Anregungen.

Lukas Mandl hat mit überzeugendem Nachdruck drei Stärken Europas ins Treffen geführt:

Erstens die Bildungsneigung Europas: Es treten zwar maßgebliche Lücken auf, aber im Vergleich zu anderen Teilen der Welt hat Bildung in Europa einen hohen Stellenwert; besonders im Sinne der Allgemeinbildung und der Berufsbildung sind eine wichtige Grundlage für Wohlstand. Auch unter Bildung verstehen sollten wir – so Lukas Mandl – was man „Herzensbildung“ nennt, also die Entwicklung von Empathie. Besonders die Unterstützung von Frauen und Mädchen in MINT-Fächern und -Berufen ist hier zentral.

Zweitens die Rechtsstaatlichkeit: Diese ist das große Versprechen der EU nach innen und nach außen, an die eigenen Bürgerinnen und Bürger und an die Welt. Dieses Versprechen ist immer zu halten. Dass in Europa das Recht gilt und Rechtssicherheit herrscht, ist für die Attraktivität für Investitionen und damit für unseren Wohlstand – eine elementare Grundbedingung.

Drittens, auch die tradierte Industrie ist von großer Bedeutung:
Europa ist in den New Green Deal und das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz nicht völlig ohne Voraussetzung gestartet. Es ist ganz viel da. Wir müssen diese Ressource im Sinne der Transformation nützen, und nicht zum Bremsklotz der Transformation verkommen lassen. So können auch zukünftige Generationen ein Europa im Wohlstand weiterentwickeln und unseren Kontinent mit der globalen Führungsrolle in der Art und Weise, dem Klimawandel zu begegnen, ausstatten.

Karsten Güttler, Asset Management ESG Anlagenspezialist der UBS fordert nachdrücklich verstärkte Europäische Zusammenarbeit und betont gesellschaftliche Resilienz, Adressierung des Klimawandels, Verstärkung der Digitalisierung und deren Auswirkung auf die Arbeitswelt, Neuordnung der Wertschöpfungsketten sowie verantwortungsvoller Umgang mit verfügbaren Haushaltsmitteln und den Corona-bedingten Schulden sind die aktuellen Herausforderungen schlechthin. Die regulatorische Initiativen im Guten wie im Schlechten sind von erheblichem Einfluss auf die erforderlichen Kapitalströme zur Bewältigung der Corona-Krise. Finanzsektor und Politik müssen Hand in Hand arbeiten und eine gleiche Sprache sprechen. Nur so kann eine höchstmögliche Effektivität und Effizienz bei der Krisenbewältigung zum Tragen kommen.

Prof. Dr. Johannes M. Martinek
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Gesellschaft für Zukunftssicherung und Altersvorsorge – Denkwerkstatt St. Lambrecht,
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