FPÖ – Kainz kritisiert das Budget für 2022 für die Landwirtschaft und den Tourismus

Wien (OTS) – In den vergangenen Tagen diskutierte der Nationalrat das Budget für das Jahr 2022. Heftige Kritik gab es hier insbesondere am Budget Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. Der Entwurf zum Bundesvoranschlag 2022 sieht für die Landwirtschaft, Regionen und Tourismus im Finanzierungshaushalt Auszahlungen in Höhe von insgesamt 3,37 Milliarden Euro vor. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies für 2022 daher einen Anstieg um läppische 3,2 Prozent.

„Von einer ordentlichen Budgeterhöhung kann also wohl kaum die Rede sein! Auch das Waldviertel wird leider, wie so oft, sehr stiefmütterlich behandelt, und das, obwohl gerade hier Unterstützungen dringend notwendig wären“, so der Allentsteiger FPÖ-Nationalratsabgeordnete und Bezirksparteiobmann von Zwettl Alois Kainz.

Zudem kritisierte Kainz, dass durch den jetzigen Beschluss der türkis-grünen Bundesregierung, nach welchen im Rahmen der 2G-Regelung nur noch geimpfte oder genesene Personen in Hotels nächtigen dürfen, die von vielen so erhoffte Wintersaison zumindest teilweise auch ausfällt. „Diese Schäden und der entgangene Gewinn ist für diese Betriebe aber nicht wieder einbringbar“, spricht Kainz weiter.

„Für mich ist es auch überhaupt nicht nachvollziehbar, dass die Auszahlungen des Waldfonds um 55,1 Millionen Euro niedriger budgetiert sind. Eigentlich sollte der mit ursprünglich 350 Millionen Euro dotierte Waldfonds aufgestockt werden, denn er bietet nicht genug Unterstützung für unsere österreichischen Land- und Forstwirte. Nur rund 60 Millionen Euro kommen auch direkt bei den durch den Borkenkäfer geschädigten Bauern an“, so der freiheitliche Abgeordnete weiter.

„Wir brauchen zum Beispiel dringend Maßnahmen, welche gewährleisten, dass weniger Holz aus dem Ausland importiert wird, denn eines ist klar, Holz haben wir hier selbst genug – nur unsere Bauern und Bäuerinnen finden teilweise keine Abnehmer. Auch für die Konsumenten hat das weitreichende Folgen, so kommt das Brennholz in Baumärkten in Österreich paradoxerweise nicht aus dem eigenen Land, sondern vermehrt aus Balkanländern und Osteuropa, wobei zu sagen ist, dass dieses Holz bei Weitem nicht die Qualität von unserem eigenen heimischen Brennholz aufweist. Es wird unter anderem nicht ausreichend getrocknet, und durch die langen Transportwege hat es auch keinen so guten ökologischen Fußabdruck. Den Gürtel jetzt bei unseren Land- und Forstwirten enger zu schnallen ist für mich der absolut falsche Weg“, so Kainz.

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