BMKÖS/Mayer: Zusätzliche 600.000 Euro für Museumsankäufe bei österreichischen Galerien

Wien (OTS) – Von den Museen zu den Galerien zu den Künstler:innen:
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) verdoppelt Budget für Galerienförderung durch Museumsankäufe auf rund 1,2 Mio. Euro.

Aufgrund der anhaltenden Gesundheitskrise stehen die Galerien weiterhin vor großen Herausforderungen, da sich – auch durch die Absage von Vernissagen und internationaler Messen – der Verkauf von Kunst als schwierig erweist. Das BMKÖS reagiert darauf und verdoppelt die derzeitigen Fördermittel um 600.000 Euro. Die Hälfte davon soll für Ankäufe von Werken von „emerging artists“ in jüngeren und innovativen Galerien aufgewendet werden. Die Mittel dazu müssen seitens der geförderten Museen – anders als sonst – nicht aufgestockt werden. Die Ankäufe müssen bis zum 31. März 2022 getätigt werden. Die erhöhte Förderung gilt für das Jahr 2021.

„Die Galerienförderung durch Museumsankäufe ist ein bewährtes Förderinstrument des Bundes im Bereich Bildende Kunst und hat seit Anbeginn rund 10,5 Mio. Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. Die aktuelle Maßnahme ist mir besonders wichtig, weil sie gleich drei Gruppen im Bereich Bildender Kunst in direkter und indirekter Weise fördert. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der österreichischen Galerienlandschaft, es ist eine zusätzliche Einnahme- und Positionierungsmöglichkeit für Künstlerinnen und Künstler und es ist ein Anreiz für die Museen für ihre Sammlungen mehr österreichische zeitgenössische Kunst zu erwerben – von der Zuwendung profitieren alle“, erklärt Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.

„Das Kulturressort unterstützt seit vielen Jahren Bundes- und Landesmuseen mit Zuschüssen für Ankäufe österreichischer Kunst aus österreichischen Galerien. Mit Hilfe der Galerienförderung, die von der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste für das mumok darüber hinaus großzügig für Ankäufe auch von internationalen Künstlerinnen und Künstlern in österreichischen Galerien aufgestockt wird, konnte das mumok seine Sammlung durch Werke oder Werkblöcke junger wegweisender, aber auch etablierter Künstlerinnen und Künstler erweitern und ergänzen. Ich freue mich sehr, dass die Staatssekretärin sich entschieden hat, die Galerienförderung in diesem für uns alle schwierigen Jahr zu verdoppeln und bedanke mich von ganzem Herzen für diese Unterstützung“, so Karola Kraus, Generaldirektorin mumok.

„Als Vorsitzender des Verbandes österreichischer Galerien moderner Kunst freue ich mich und begrüße diese Initiative sehr. Die Erhöhung dieser bewährten Förderung stellt einen großen Gewinn für die Künstlerinnen und Künstler, die Museen und die Galerien dar. Ich bedanke mich im Namen der österreichischen Galerien zeitgenössischer Kunst bei Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer für diese Initiative, die gerade in diesem Moment außerordentlich wichtig ist“, so Martin Janda, Vorsitzender des Verbands österreichischer Galerien moderner Kunst.

Die aktuelle Förderung für Museumsankäufe bei Galerien ist ein weiteres Instrument zur Unterstützung und Stärkung der österreichischen Galerien. Ihr geht die Ende 2020 ausgeschriebene Digitalisierungsförderung über 150.000 Euro für zeitgenössische Galerien voraus, die eine Weiterentwicklung der Online-Kommunikations- und Vertriebswege der österreichischen Galerien zum Ziel hatte. Insgesamt wurden 40 Galerien mit rund 145.000 Euro gefördert. Zudem gingen im Rahmen des Neustart-Förderprogramms „Publikum“ rund 115.000 Euro an Galerien; bei der Auslandsmesseförderung für Galerien wurden 2021 bis dato rund 200.000 Euro ausgeschüttet.

Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Mag. Heike Warmuth
Pressesprecherin der Staatssekretärin für Kunst und Kultur
+43 6646104501
heike.warmuth@bmkoes.gv.at
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