Horn, Hockney, Newton und Kogelnik: Bank Austria Kunstforum Wien stellt Ausstellungsprogramm vor

Wiener Ausstellungshaus bietet künstlerischen Pionieren eine internationale Bühne. Rebecca Horn ist noch bis 23. Jänner 2022 zu sehen. David Hockney folgt ab Februar 2022.

Wien (OTS/LCG) – Das Bank Austria Kunstforum Wien, wo bis 23. Jänner 2022 die erste umfassende Werkschau seit knapp 30 Jahren von Rebecca Horn in Österreich zu sehen ist, stellt sein Ausstellungsprogramm für die kommenden Jahre vor. Den Auftakt des neuen Ausstellungsjahres macht die Präsentation des britischen Künstlers David Hockney in Zusammenarbeit mit der Tate. Im Herbst 2022 zeigt das Ausstellungshaus auf der Wiener Freyung Helmut Newton anlässlich seines 100. Geburtstags in Kooperation mit der Helmut Newton Stiftung Berlin. Im Frühjahr 2023 können sich Besucher auf die bisher größte Einzelpräsentation von Kiki Kogelnik freuen. Der tresor im Bank Austria Kunstforum Wien, der Artspace für zeitgenössische Kunst, widmet sein Ausstellungsprogramm Edgar Tezak, Soli Kiani, Marina Sula und Kay Walkowiak.

„In enger Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus der Kunstwelt wie der Tate oder der Helmut Newton Stiftung wird das Bank Austria Kunstforum Wien erneut zur internationalen Bühne für künstlerische Pionierinnen und Pioniere. Bekannten Superstars wie David Hockney und Helmut Newton begegnet das Publikum unter neuen Gesichtspunkten und wird neue Facetten in ihrem Werk erkennen“, kündigt Bank-Austria-Kunstforum-Wien-Direktorin Ingried Brugger an.

Das während der Pandemie sehr erfolgreich ausgebaute digitale Vermittlungsangebot wird im bevorstehenden Ausstellungsjahr erweitert und bietet Interessierten auf der ganzen Welt neue Möglichkeiten, die Ausstellungen im Bank Austria Kunstforum Wien digital, virtuell und interaktiv zu erleben. Als einer der ersten Kulturanbieter Österreichs konnte das Wiener Ausstellungshaus digitale Bezahlangebote erfolgreich platzieren und damit Besucher über geografische Grenzen hinweg und während pandemiebedingter Reisebeschränkungen für sein Programm begeistern.

„David Hockney: INSIGHTS. Reflecting the Tate Collection“ von 10. Februar bis 19. Juni 2022

Im Frühjahr 2022 widmet das Bank Austria Kunstforum Wien dem britischen Künstler David Hockney erstmals in Österreich eine umfassende Werkschau. Hockney, einer der facettenreichsten und einflussreichsten Künstler der Gegenwart, experimentiert seit über 60 Jahren mit den Medien Malerei, Zeichnung und Grafik.

Neben seinen ikonischen „Swimming Pools“ nimmt die Ausstellung Hockneys präzise Untersuchungen der Landschaft, des Portraits und des Aktes in den Blick, die stets verknüpft mit der eigenen Biografie und Identität sind: So setzt sich Hockney immer wieder mit queerer Erotik auseinander – auch zu einer Zeit, als Homosexualität in Großbritannien noch als Straftat galt. In seinen Landschaftsbildern kehrt Hockney immer wieder zu seinen Wurzeln im Norden Englands zurück; diese oft an die Grenzen der Gegenständlichkeit weisenden Arbeiten stehen im spannungsvollen Kontrast zur modernistischen Architektur und cleanen Ästhetik der amerikanischen Westküste, einem zweiten Lebensmittelpunkt Hockneys, dem er ein malerisches Denkmal gesetzt hat.

Die Schau legt darüber hinaus einen Fokus auf das umfassende druckgrafische Werk Hockneys, das er seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn konsequent weiterentwickelt.

„Helmut Newton Legacy“ von 19. Oktober 2022 bis 15. Jänner
2023

Mit der Retrospektive „Helmut Newton Legacy“ feiert das Bank Austria Kunstforum Wien im Herbst 2022 den 100. Geburtstag des Berliner Fotografen (1920–2004) – coronabedingt verzögert, aber umso umfassender mit rund 300 Arbeiten, die Newtons gesamtes Schaffen dokumentieren.

Newton, eine kontroversielle Figur, die bis heute fasziniert und provoziert, ist in erster Linie durch seine Frauenbilder bekannt:
mächtig, aggressiv, selbstbewusst – nackt und bekleidet – stehen sie dem Betrachter gegenüber. Tatsächlich entwickelte sich Newtons Karriere vor allem durch seine Modefotografie – die auch im Zentrum dieser Ausstellung steht.

Die Schau präsentiert Newton mit ikonischen Fotos aber auch mit bis dato nicht gezeigten Arbeiten, sie beuchtet damit auch unbekanntere Aspekte aus Newtons Welt und lenkt den Blick auf ein Gesamtwerk im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz, das den sich wandelnden Zeitgeist von den 1960er-Jahren bis etwa an die Jahrtausendwende widerspiegelt.

„Kiki Kogelnik“ von 2. Februar bis 25. Juni 2023

Kiki Kogelnik (1935–1997) ist eine der bedeutendsten in Österreich geborenen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, lebte und arbeitete aber auf internationalem Niveau. Die Künstlerin gilt heute als die einzige österreichische Protagonistin der Pop Art, ihre Kunst geht jedoch weit über diese Kategorisierung hinaus. Kogelniks spielerisches, farbenfrohes und hochpolitisches Werk reicht von Malerei, Zeichnung, Keramik und Installation bis hin zu performativen Praktiken und verfügt über eine erstaunliche Aktualität, was die Themenstellungen anbelangt. Das Bank Austria Kunstforum Wien zeigt im Frühjahr 2023 die bis dato größte Einzelpräsentation dieser herausragenden Künstlerin.

Ausstellungsprogramm im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien

Der österreichische Maler, Grafiker und Keramiker Edgar Tezak (geboren 1949 in Graz, lebt und arbeitet in Stoob/Burgenland) zeigt von 24. Februar bis 18. April 2022 erstmals eine große, ortsspezifische Arbeit auf Papier im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien. „Project to Infinity“ ist ein 60 Meter langes, raumgreifendes Bildprogramm, eine persönliche wie universelle Ikonografie, die sich aus Religion, Mythologie und Zeitgeschichte speist und das Gestern mit dem Heute und dem Morgen kurzschließt.

Die iranisch-österreichische Künstlerin Soli Kiani (geboren 1981 in Shiraz, Iran, lebt und arbeitet seit 2000 in Wien) wird von 28. April bis 19. Juni 2022 im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien ihre erste Solo-Ausstellung im institutionellen Kontext unter dem Titel „Ossian – Rebellion“ zeigen. Kianis Themen sind Menschenrecht und Menschenwürde. Die Künstlerin bringt in teilweise drastischen Bildern die soziale, politische und religiöse Alltagsrealität von Personen, die sich dem Regime im islamischen Iran nicht beugen wollen, vor Augen.

Das Ausgangsmaterial von Marina Sulas Arbeit sind Bilder aus Massenmedien und Fotografien, die in ihrem Alltag entstehen. In ihrer künstlerischen Praxis untersucht sie also Bilder, die durch die zunehmende, umfassende Digitalisierung und durch die beschleunigte Zirkulation derselben in den Massenmedien verstärkt in ein Referenzverhältnis treten. Ihre Ausstellung wird von 26. Oktober 2022 bis 15. Jänner 2023 im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen sein.

Im Frühjahr 2023 verwandelt der Künstler Kay Walkowiak den tresor im Bank Austria Kunstforum Wien in eine raumgreifende Installation, die das Thema Zeit und Zeitlichkeit auf verschiedenen inhaltlichen wie auch medialen Ebenen reflektiert: Im Zentrum der Ausstellung „Eternal Now“ steht der Film „TRACES OF TIME“ (2021), der unsere (westliche) Zeitwahrnehmung radikal auf die Probe stellt: Mit einer Laufzeit von insgesamt 60 Minuten zeigt der Film 60 einminütige Einstellungen, in deren Zentrum jeweils eine Uhr steht.

Weitere Informationen auf [kunstforumwien.at] (https://www.kunstforumwien.at). Das Bank Austria Kunstforum Wien lädt rund um die Uhr und von jedem Device aus zum virtuellen Ausstellungsbesuch auf [Facebook]
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