SOS Mitmensch: Stöckl, Altenberger, Ebrahimi und Seberg für Wiederbelebung humanitärer Aufnahme

Prominente setzen sich für österreichisches Geflüchteten-Aufnahmeprogramm ein

Wien (OTS) – SOS Mitmensch erhält prominente Unterstützung für die vor kurzem gestartete Initiative zur Wiederbelebung aktiver humanitärer Aufnahmeprogramme in Österreich. Persönlichkeiten wie die Journalistin Barbara Stöckl, die Schauspielerin Verena Altenberger, die Bachmann-Preisträgerin Nava Ebrahimi und der Schauspieler Gregor Seberg betonen die Notwendigkeit der Rettung und Aufnahme besonders schutzbedürftiger Menschen.

Für die Journalistin und TV-Moderatorin Barbara Stöckl ist es „an der Zeit“, dass Österreich „wieder Menschlichkeit zeigt“. „Wie Österreich mit schutzbedürftigen Menschen aus Krisengebieten und Flüchtlingslagern umgeht, ist einer der großen Skandale“, begründet Stöckl ihre Unterstützung der Initiative von SOS Mitmensch für die Wiederbelebung der humanitären Aufnahme in Österreich.

Schauspielerin Verena Altenberger erklärt, sie schäme sich dafür, dass Österreich in den letzten Jahren alle Programme zur humanitären Aufnahme geflüchteter Menschen gestoppt habe. „Ich hasse es, mich zu schämen. Ich wäre so gern stolz darauf, in einem Land zu leben, das menschliche Asylpolitik betreibt, das Menschenleben rettet und das Perspektiven schenken kann“, betont Altenberger.

Auch die Autorin und diesjährige Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Nava Ebrahimi unterstützt die humanitäre Aufnahmekampagne von SOS Mitmensch. Sie appelliert an die Bundesregierung: „Verrohen wir nicht, helfen wir, holen wir schutzbedürftige Menschen nach Österreich.“ Für Österreich sei die Aufnahme Schutzbedürftiger „eine Kleinigkeit, kaum mehr als eine Geste“, für die betroffenen Menschen bedeute es aber „das ganze Leben“, so die Autorin.

Der Schauspieler und Kabarettist Gregor Seberg findet es beschämend, dass sich sichere Länder wie Österreich vor ihrer humanitären Verantwortung „wegducken“ würden. „Wenn ich mir für eine fürchterlich lange Sekunde vorstelle, in einer so schrecklichen Lage zu sein wie Flüchtende, die in Lagern in Griechenland interniert sind, dann würde ich um ein Land flehen, dass sich nicht in absolut beschämender Art vor seiner Verantwortung wegduckt“, erklärt Seberg.

SOS Mitmensch will die Wiederbelebung der von Österreich im Jahr 2017 eingestellten humanitären Aufnahmeprogramme für besonders schutzbedürftige Personen erreichen. Dazu findet aktuell eine Informationsoffensive statt. Zudem werden auf der Webseite www.humanitaere-aufnahme.at Unterschriften gesammelt. „Österreich bietet akut bedrohten Menschen, wie etwa afghanischen Frauenrechtaktivistinnen, aktuell keinen Schutz mehr an. Das muss sich ändern“, fordert Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, eine Rückkehr zu humanitären Werten.

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