Zierfuß: SPÖ und Neos wollen Zwangsumstellungen in Wiener Schulen fortsetzen

Stopp der Zwangsumstellung in der Volksschule Rittingergasse von SPÖ und Neos abgelehnt – Mitentscheidungsrecht der Schulpartner gefordert

Wien (OTS) – „SPÖ und Neos wollen offenbar die Zwangsumstellungen von Wiener Volksschulen in verschränkte Ganztagsschulen fortsetzen. Dabei ist es für die Stadtregierung komplett unerheblich, ob die Betroffenen vor Ort die Umstellung wünschen oder ablehnen“, so Bildungssprecher Harald Zierfuß angesichts der gestrigen Ablehnung des Beschlussantrages der Volkspartei Wien für einen Stopp der Zwangsumstellung in der Volksschule Rittingergasse.

Die Volksschule Rittingergasse ist eine beliebte Volksschule in Floridsdorf, die als Halbtagsschule mit einem integrierten Hort geführt wird. „Die Stadt will nun über die Köpfe der Betroffenen hinweg eine verschränkte Ganztagsschule mit verpflichtendem Unterricht bis 15:30 Uhr daraus machen“, kritisiert Zierfuß. Innerhalb weniger Tage haben betroffene Eltern gegen diese Zwangsumstellung mobilisiert und in kürzester Zeit von rund der Hälfte der betroffenen Familien Unterschriften gegen die Zwangsumstellung gesammelt. „Während uns Stadtrat Wiederkehr erst vor wenigen Wochen im Gemeinderat erzählt hat, dass ihm die Direktoren quasi die Tür einrennen, um auf eine verschränkte Ganztagsschule umgestellt zu werden, ist hier das genaue Gegenteil der Fall“, so Zierfuß: „Alle Betroffenen wehren sich mit Händen und Füßen gegen diese Umstellung.“

„Es stellt sich die Frage, warum ohne Not ein beliebtes und gut funktionierendes System, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind, unbedingt umgestellt werden muss“, so Zierfuß. „Statt einer Zwangsumstellung wäre es angebracht, für eine finanzielle Gerechtigkeit für alle ganztägig geführten Schultypen in Wien zu sorgen“, fordert Zierfuß. Während in verschränkten Ganztagsschulen die Nachmittagsbetreuung bis 15:30 Uhr gratis angeboten wird, müssen in offenen Schulen bzw. im Hort für die Nachmittagsbetreuung bis zu 2.000 Euro pro Jahr bezahlt werden. Damit wird einmal mehr die Wahlfreiheit von Eltern unterwandert, da viele Eltern aufgrund der finanziellen Benachteiligung in das „verschränkte Ganztagsschulmodell“ gedrängt werden.

„Eltern, Lehrer und Schüler müssen frei die Entscheidung treffen können, welche Betreuungsform für sie die richtige ist. SPÖ und Neos dürfen den Wiener Familien nicht ihr ideologisches Wunschmodell aufzwingen. Deswegen fordern wir ein Mitentscheidungsrecht über die Betreuungsform durch Eltern, Lehrer und Schüler“, so der Bildungssprecher.

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