Grüne Wien/Stadler, Malle fordern zum Tag der Elementarbildung echten Reformstart und nachhaltige Verbesserungen

Wien (OTS) – “Die Praxis und die Wissenschaft zeigen eindeutig, welche Verbesserungen es in der Elementarbildung braucht. Die Politik muss jetzt auf allen Ebenen Verantwortung übernehmen, mutig sein und echte Reformen starten”, meinen die Bildungssprecher:innen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler.

Anlässlich des heutigen Tags der Elementarbildung fordern die Bildungssprecher:innen Maßnahmen zur Qualitätssteigerung in der Elementarbildung, um den großen Herausforderungen und der schwierigen Lage in den Bildungseinrichtungen gerecht zu werden. Die Betriebsversammlungen und Proteste der Elementarpädagog:innen letzten Oktober waren ein starkes Zeichen der Stärke und Solidarität, haben aber auch gezeigt, wie groß Not und Verzweiflung sind. Entscheidende Reformen sind danach leider ausgeblieben, lediglich an kleinen Stellschrauben wurde gedreht. „Im Bereich der Elementarbildung ist es schon 5 nach 12. Wir fordern deshalb von Bildungsstadtrat Wiederkehr endlich einen Reformstart mit konkreten Umsetzungsschritten, um rasch eine Entlastung herbeizuführen. Es braucht bessere Arbeitsbedingungen, kleinere Gruppen, die Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und eine faire Bezahlung der Kindergartenpädagog:innen und Assistent:innen”, so Malle und Stadler.

Die Coronakrise hat die Situation an den Bildungseinrichtungen noch verschärft. Die beiden Gemeinderät:innen forderten schon mehrfach ein umfassendes Test- und Sicherheitssystem in den Kindergärten. Denn hier scheint man den Elementarbereich oft vergessen zu haben. „Wir wollen, dass die Pädagog:innen und die Kinder in der Pandemie ausreichend geschützt sind. Während andere Bundesländer bereits auch im Kindergarten kindgerecht testen, fällt Wien durch Verantwortungsabgabe und Ausreden auf“, so Stadler und Malle. Dies ist verantwortungslos und zeigt, dass die so oft gelobte Corona-Strategie Wiens nicht in allen Teilbereichen der Gesellschaft so gut funktioniert. Vielmehr: Dort, wo das Land direkt verantwortlich ist, nämlich im Kindergarten, versagt es vollends.

Stadler und Malle streichen zudem die besondere Rolle der Pädagog:innen, speziell auch in der Corona-Krise hervor: „Jeden Tag leisten Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen unheimlich wertvolle und wichtige Arbeit. Trotz der großen Herausforderungen und der Unsicherheiten bieten sie den Kindern unter vollstem Einsatz ein bisschen an Stabilität und Normalität. Wir bedanken uns daher bei allen Pädagog:innen und allen Menschen, die in elementaren Bildungseinrichtungen arbeiten, für ihre Arbeit voll Wertschätzung, Wärme und Freude.“

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