
VP-Mahrer/Juraczka: Die Ausweitung der Wiener Kurzparkzone macht Schwachstellen noch sichtbarer.
Am 1. März wird das „Parkpickerl“ auf ganz Wien ausgeweitet – jetzt werden die Stimmen von Betroffenen immer lauter – auch Mobilitätsclubs wie ÖAMTC und ARBÖ warnen.
Wien (OTS) – Die im Mai 2021 von Stadträtin Ulli Sima angekündigte flächendeckende Einführung des Parkpickerls bzw. die Erweiterung der Wiener Kurzparkzone auf sämtliche Bezirke macht die Schwächen der aktuellen Parkraumbewirtschaftung sehr deutlich. Für viele Betroffene rückt das Datum in ihrer Lebensrealität immer näher – Problemsituationen werden immer deutlicher.
Sinnvolle Lösungen für die Menschen dieser Stadt
„Viele Berufs- und Bevölkerungsgruppen stehen jetzt vermehrt vor einer großen Herausforderung – dem Parkpickerl. Besonders systemrelevante Berufsgruppen wie Lehrer oder auch Ärzte sehen sich mit der kommenden Regelung in der Ausübung ihres Berufs bedroht“, so Stadtrat Karl Mahrer. Erst vor kurzem machte die Volkspartei Wien hier auf den drohenden bzw. existenten Lehrernotstand aufmerksam – hier blieb der zuständige Stadtrat Wiederkehr bislang untätig.
„Es ist unumgänglich für einzelne Berufsgruppen bzw. den Lebensrealitäten der Menschen in dieser Stadt flexible Lösungen anzubieten. Hier geht es auch um einen Angehörigen, der ein pflegebedürftiges Familienmitglied betreut, bis hin zu ehrenamtlichen Mitarbeitern im sozialen Bereich“, so Landtagspräsident Manfred Juraczka.
Flächenbezirke am Rande von Wien – mit schlechter öffentlicher Infrastruktur
Oft sind es Bereiche in Flächenbezirken am Rande von Wien, die nicht ausreichend öffentlich erschlossen sind bzw. deren Nutzung oder Umstieg zu enormen zeitlichen Problemen führt. Manfred Juraczka weiter: „Auf die Nutzung des PKWs sind viele Menschen angewiesen. Bis der öffentliche Verkehr nachzieht, wird es Jahre dauern – relativ rasch werden sich viele Menschen aus ihren aktuellen Beruf zurückziehen, neue Standorte ansteuern und viele können zukünftig ihre ehrenamtliche Arbeit nicht mehr ausführen.“ Dies wird zu einigen Engpässen in unserer systemrelevanten Versorgung führen – wegen eines nicht zu Ende gedachten Systems.
Parkraumbewirtschaftungsgesetz als Landesgesetz
Stadtrat Karl Mahrer fordert: „Die Stadtregierung, allen voran die Stadträtin Ulli Sima, müssen jetzt handeln. Unser konkreter Vorschlag ist es, die aktuelle Parkraumbewirtschaftung in ein Landesgesetz zu gießen und im Landtag zur Abstimmung zu bringen. Bereits in sieben von neun Bundesländern wird die Parkraumbewirtschaftung über ein solches Landesgesetz geregelt und schafft Klarheit, Überblick und vor allem flexible Lösungen für die Lebensrealität der Menschen“, so Mahrer.
Mobilität und Parken „Neu Denken“
Grundsätzlich sollten die Einnahmen aus der Parkometerabgabe und deren Strafverfahren der Weiterentwicklung des Parkraumkonzeptes dienen. Nur bislang wurde weder in entsprechender P+R Infrastruktur noch in weitgehende Garagenkonzepte investiert. Auch hier ist unsere Haltung klar – langfristig sollte der ruhende Verkehr vor allem in den stadtnahen Bezirken „unter die Erde“ und am Stadtrand muss die Kapazität von Park + Ride Anlagen massiv ausgebaut werden. Nur damit wird langfristig das Thema von Parkplätzen in der Stadt nachhaltig und sinnvoll gelöst.
Die neue Volkspartei Wien
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