
FPÖ – Kainz zu Blackout-Gefahr: Jetzt in die Autarkie des Bundesheeres investieren!
Anfragebeantwortung ergab, dass von den 100 wichtigsten Heeres-Liegenschaften keine einzige für zumindest 14 Tage autark ist
Wien (OTS) – „Die Gefahr eines Blackouts, also eines überregionalen Zusammenbruchs der Stromversorgung, der zu einem länger andauernden Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall führt, gilt als sehr ernstzunehmend. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass bereits jetzt in die Autarkie des Österreichischen Bundesheeres investiert wird, damit es im Fall eines Blackouts auch handlungsfähig bleibt“, forderte heute der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz.
„Durch das fehlende und notwendige Budget wurde die Autarkie des Österreichischen Bundesheeres aber leider lange Zeit vernachlässigt. Die aktuelle Beantwortung meiner parlamentarischen Anfrage betreffend ‚Blackout Vorsorge des Österreichischen Bundesheeres‘ durch ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner ergab, dass von den 100 wichtigsten Liegenschaften unseres Heeres keine einzige für zumindest 14 Tage autark ist. Wenn wir in Österreich nicht einmal eine einzige Kaserne haben, die sich im Falle eines Blackouts für 14 Tage selbstversorgen kann, ist das ein riesiger Skandal und zeigt das Totalversagen der ÖVP-Politik im Bereich der Landesverteidigung“, kritisierte Kainz.
„Die Realisierung des Autarkieausbauplanes erfolgt derzeit im Rahmen eines fünfjährigen Umsetzungsplans bis 2025, sodass bis Ende 2022 dann beispielsweise nur 25 Liegenschaften autark sein werden -das geht definitiv nicht schnell genug! Bereits jetzt wissen wir, dass ein ganzer Tag im Blackout Österreich sogar über eine Milliarde Euro kosten würde. Es wäre daher notwendig, bereits jetzt mehr Geld für die Blackout-Vorsorge in die Hand zu nehmen, damit Schäden verhindert werden können“, betonte Kainz.
„Absolut unverständlich ist für mich auch, dass das Lager Kaufholz – auf dem der Truppenübungsplatz Allentsteig angesiedelt ist und verwaltet wird – erst 2025 mittels der Verpflegungsreserve, einer von Lieferanten unabhängigen Verpflegung, betrieben werden soll. Der Truppenübungsplatz Allentsteig ist der größte Truppenübungsplatz Österreichs und europaweit sogar der viertgrößte. Es ist einfach nur unverantwortlich, hier die Autarkie nicht schneller herzustellen! Ich fordere bereits seit längerem die Strukturierung des Truppenübungsplatzes Allentsteig als dritte Sicherheitsinsel in Niederösterreich. Eine Sicherheitsinsel muss nämlich ohnedies autark sein, jedoch treten hier noch zusätzliche Umstände für die Ernennung hinzu. Der Truppenübungsplatz Allentsteig verfügt bereits über einige Anforderungen an eine Sicherheitsinsel, so gibt es eine eigene Tankanlage, eine eigene Wasserversorgung, eine Notstromanlage, ein eigenes Krankenrevier und ausreichend Lagerkapazitäten für die Bevorratung von Versorgungsgütern“, erklärte Kainz.
„Durch die Wiedereinführung der Truppenküche und durch die Sicherstellung der eigenen Wärmeversorgung würde der Standort in Allentsteig sogar alle Anforderungen an eine Sicherheitsinsel erfüllen. Es wäre daher in meinen Augen der einzig logische Schritt, den vollen Ausbau der Autarkie für den Truppenübungsplatz Allentsteig sofort durchzuführen. Damit könnte man ohne großen Aufwand unseren größten Truppenübungsplatz Österreichs autark gestalten und gewährleisten, dass zumindest eine Kaserne endlich für 14 Tage versorgt ist“, betonte Kainz.
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