Al-Rawi/Holzmann (SPÖ): Wien hat geringsten Bodenverbrauch österreichweit

Stadt Wien setzt auf effiziente Stadtentwicklung und Öffi-Ausbau

Wien (OTS) – Wien setzt auf eine möglichst effiziente und bodenschonende Stadtentwicklung. Wenn es um geringe Bodenversiegelung geht, ist Wien österreichweit Spitzenreiter: „Obwohl die Stadt stark wächst, hat Wien den geringsten Bodenverbrauch pro Kopf in ganz Österreich!“, betont SP-Gemeinderat und Planungssprecher Omar Al-Rawi. „Wien ist sich schon sehr lange des Themas bewusst und hat zunehmender Bodenversiegelung den Kampf angesagt“, so Al-Rawi. Mit gut geplanter, kompakter Bauweise beugt Wien zunehmendem Bodenverbrauch und Zersiedelung vor. Die Zahlen sind weiter rückläufig, während sie in anderen Regionen Österreichs steigen. Von der gesamten Stadtfläche Wiens sind insgesamt nur rund 100 m² Boden pro Kopf durch Gebäude und Straßeninfrastruktur versiegelt. In Niederösterreich sind es rund 900 m², im Burgenland sogar 1200 m² pro Kopf. „Kritik an der Stadt, wenn es um bodenschonende Stadtentwicklung geht, läuft daher ins Leere. Da sollte man sich andere Regionen anschauen, wo der Bodenverbrauch seit Jahren kontinuierlich steigt!“, so Al-Rawi.

Leistbarer Wohnraum auf Flugfeldern und ehemaligen Bahnhöfen

In Wien werden sogenannte „Brown Fields“ für neue Stadterweiterungsgebiete genutzt. Statt die grüne Wiese zu versiegeln, wird überwiegend auf bereits genutzte Flächen gesetzt, wie ehemalige Bahnhofsareale oder Betriebsflächen. So etwa im Nordwestbahnviertel, wo auf einer Fläche von 60 Fußballfeldern ein neuer Stadtteil für 16.000 Menschen entsteht. Oder in der Seestadt Aspern: Hier entstehen auf einem ehemaligen Flugfeld klimafitte und leistbare Wohnungen für 25.000 Menschen und 20.000 Arbeitsplätze. Die Seestadt ist bereits bestens an die Öffis angeschlossen. Mit der 3,2 km langen Gemeindestraße Stadtstraße Aspern kann nun auch der Nordteil der Seestadt weitergebaut werden. „Neuen Wohnraum zu schaffen, ist in Wien dringend notwendig. Tun wir das nicht, sind die Menschen gezwungen, ins Umland zu ziehen. Dann steigen Bodenverbrauch und Pendlerverkehr. In der Stadt dagegen leben die Menschen kompakt, mit kurzen Wegen und guter Öffi-Anbindung. Das ist viel besser für das Klima!“, unterstreicht SP-Gemeinderat und Verkehrssprecher Ernst Holzmann. „Die Stadt investiert übrigens dreimal so viel in den Öffi-Ausbau, wie in Straßenbau und –erhalt. Auch das trägt dazu bei, dass Wien nicht nur den geringsten Bodenverbrauch, sondern auch die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf hat. Die Bewältigung der Klimakrise wird in den Städten entschieden. Gerade deshalb ist es auch so entscheidend, viel leistbaren Wohnraum in der Stadt zu ermöglichen!“

SPÖ Wien Rathausklub
Gwendolin Melchart, MA
Presse- und Medienarbeit
+43 1 4000 81929
gwendolin.melchart@spw.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender