Bundesjugendvertretung zum Frauentag: Mehr Schutz für Frauen und Mädchen auf der Flucht!

BJV fordert sichere Fluchtwege und ausreichende geschlechtergerechte Betreuung in den österreichischen Erstaufnahmezentren.

Wien (OTS) – Zum Frauentag am 8. März macht die BJV auf die gefährliche Fluchtsituation von Frauen und Kindern aufmerksam. „Wenn Frauen und Mädchen ihr Heimatland verlassen müssen, sind sie extremen Gefahren ausgesetzt. Das hat viele Gründe, die tief in unserer Gesellschaft verankert sind: Sexualisierte Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel steigen in Zeiten von Krieg drastisch an“, erklärt Romana Greiner, Sprecherin des BJV-Frauenkomitees.

Damit die Sicherheit von Frauen und Kindern auf der Flucht nicht von Einzelpersonen und intransparenten Strukturen abhängt, fordert die BJV sichere Fluchtwege: „Wir setzen uns für sichere und legale Fluchtwege für alle Menschen ein, die ihre Heimat verlassen müssen, unabhängig von ihrer Religion, Hautfarbe oder Herkunft. Menschenrechte sind universell und unteilbar – auch das Recht auf Asyl. Die Europäische Union muss sicherstellen, dass dieses Menschenrecht allen gewährt wird“, untermauert BJV-Vorsitzende Fiona Herzog.

Dringenden Handlungsbedarf sieht die BJV auch in den Erstaufnahmezentren in Österreich. Die Bundesregierung muss in Zusammenarbeit mit den Bundesländern für ausreichende Schutzmaßnahmen und Betreuung sorgen.

„Es braucht mehr geschultes Personal, das mit den besonderen Erfahrungen, die Frauen im Krieg und entlang ihrer Fluchtroute gemacht haben, sensibel umgehen kann. Außerdem muss es ausreichend getrennte Schlaf- und Waschräume geben, damit Frauen sich sicher fühlen können. Leider ist das in großen Erstaufnahmezentren nicht immer gegeben. Wir fordern die Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die Rechte von Frauen auf der Flucht auch hierzulande gewahrt werden. Dazu müssen jetzt dringend Vorkehrungen in allen Bundesländern getroffen werden“, so Herzog.

Insgesamt müsse bei allen Maßnahmen dafür gesorgt werden, dass Frauen eine starke Stimme haben. „Frauen müssen bei der Erarbeitung von Lösungen mitgestalten, nur so können ihre spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Insgesamt muss bei sämtlichen politischen Maßnahmen, sowohl lokal als auch global, die Teilhabe von Frauen gewährleistet werden“, betont Greiner abschließend.

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