SPÖ-Lindner: Wenn die Jugendstaatssekretärin jetzt erst von der Diskriminierung beim Blutspenden erfährt, läuft etwas falsch!

SPÖ fordert sofortiges Diskriminierungsverbot statt billiger PR-Gags

Wien (OTS/SK) – Wie haltlos die andauernde Diskriminierung beim Blutspenden ist, zeigt für SPÖ-LGBTIQ-Sprecher Mario Lindner die Tatsache, dass inzwischen mit Jugendstaatssekretärin Plakolm sogar die ÖVP auf deren rasches Ende drängt. „Wir haben inzwischen den dritten grünen Gesundheitsminister und bei der Blutspende hat sich exakt nichts verbessert. Der Minister könnte der unwissenschaftlichen Diskriminierung von Schwulen, Bisexuellen und Transpersonen noch heute per Verordnung einen Riegel vorschieben – wenn sogar die ÖVP in dieser Frage im 21. Jahrhundert ankommt, warum blockieren dann die zuständigen Grünen weiter?“ ****

Eine gewisse Scheinheiligkeit attestiert Lindner in dieser Frage aber auch der ÖVP. Allein in den letzten zwei Jahren wurde die Frage der Diskriminierung beim Blutspenden dutzende Male im Nationalrat diskutiert, unter anderem bei einem Hearing des Gesundheitsausschusses. Alle SPÖ-Anträge für ein Diskriminierungsverbot beim Blutspenden wurden aber stets von ÖVP und Grünen abgelehnt. „Wenn es für die Jugendstaatssekretärin News-Wert hat, dass Österreich als eines der letzten westlichen Länder beim Blutspenden diskriminiert, dann kann das nur zwei Gründe haben:
Entweder sie war in ihrer Zeit als Abgeordnete zu sehr mit ihrer eigenen Karriereplanung beschäftigt, oder ihre aktuelle Empörung ist ein weiterer billiger Trick, um ihre grünen Koalitionspartner anzugreifen“, so Lindner, der auch Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo ist. „Klar ist: Die Tatsache, dass wir bis heute kein Diskriminierungsverbot bei der Blutspende haben, hat zwei Namen: ÖVP und Grüne – und es ist höchste Zeit, dass sich das endlich ändert!“ Entsprechende Anträge der SPÖ liegen schon jetzt im Parlament und könnten nach dem „progressiven Erwachen“ der Staatssekretärin rasch beschlossen werden. (Schluss) lp

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