
EQS-News: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Ergebnis 2021 mit kräftigem Sprung in die Gewinnzone
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Jahresergebnis
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Ergebnis 2021 mit kräftigem
Sprung in die Gewinnzone
17.03.2022 / 08:00
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PRESSEINFORMATION
SBO: Ergebnis 2021 mit kräftigem Sprung in die Gewinnzone
– Klarer Turnaround nach Krisenjahr 2020, kontinuierliches Wachstum seit
dem Tiefpunkt im Q3 2020
– Operative Stärke: EBITDA mehr als verdoppelt auf MEUR 60, EBIT steigt
auf MEUR 28
– Ergebnis nach Steuern auf MEUR 21 erhöht, nach MEUR minus 21,7 in 2020
– Dividende von EUR 0,75 pro Aktie vorgeschlagen
– Strategie 2030: Aufbau eines Green Tech-Segments zusätzlich zum
bestehenden Geschäft
– Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf Energiemärkte noch nicht
voll abschätzbar, SBO-Geschäft derzeit wenig betroffen
Ternitz/Wien, 17. März 2022. Die im ATX der Wiener Börse notierte
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) setzte im Geschäftsjahr
2021 den Wachstumskurs fort. Nach dem pandemiebedingt drastischen Einbruch
der Weltwirtschaft im zweiten Quartal 2020 ist SBO kontinuierlich von
Quartal zu Quartal gewachsen. SBO konnte im Jahr 2021 Auftragseingang und
Ergebnis deutlich steigern und schloss an das Umsatzniveau des Jahres 2020
an, dessen erstes Quartal noch weitgehend von der Pandemie unberührt und
somit umsatzstark war. Der Umsatz der SBO Gruppe belief sich auf MEUR
292,8, nach MEUR 291,2 im Jahr 2020. Der Auftragseingang stieg beinahe um
50 % und lag bei MEUR 343,3 (2020: MEUR 235,1), der Auftragsstand hielt
Ende 2021 bei MEUR 111,7 (31. Dezember 2020: MEUR 65,2).
Das operative Ergebnis konnte deutlich verbessert werden: Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde mehr als verdoppelt auf
MEUR 60,0 (2020: MEUR 27,1). Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte nach einem
Verlust von MEUR minus 28,0 im Jahr 2020 in den positiven Bereich und kam
auf MEUR 28,2 im Jahr 2021. Die EBITDA-Marge legte auf 20,5 % zu (2020:
9,3 %), die EBIT-Marge lag bei 9,6 % (2020: minus 9,6 %).
Das Ergebnis vor und nach Steuern lag nach einer kräftigen Steigerung 2021
deutlich im Plus: Vor Steuern erhöhte sich das Ergebnis auf MEUR 23,4
(2020: MEUR minus 31,2), das Ergebnis nach Steuern betrug MEUR 21,0 (2020:
MEUR minus 21,7). Das Ergebnis pro Aktie lag bei EUR 1,33 (2020: EUR minus
1,38).
„Nach dem unfreiwilligen Bremsmanöver, das die Corona-Pandemie 2020 auch
von unserem Unternehmen gefordert hat, konnten wir im vergangenen Jahr
wieder einige Gänge hochschalten. Unsere operative Performance war stark
und hat zu einem erfreulichen Ergebniswachstum geführt. Damit sind wir
wieder im deutlich positiven Bereich angekommen“, sagt Gerald Grohmann,
Vorstandsvorsitzender von SBO, zum Ergebnis 2021.
Starkes Eigenkapital und hohe Liquidität schafft Polster für Investitionen
Das Eigenkapital der SBO Gruppe stieg im Jahr 2021 um rund 19 % an und
belief sich auf MEUR 340,9 (2020: MEUR 287,0). Die Eigenkapitalquote
verbesserte sich auf 42,3 % (2020: 36,9 %). Der Bestand an liquiden
Mitteln kam auf MEUR 291,8 (2020: MEUR 314,0). Die Nettoliquidität lag mit
MEUR 9,9 ähnlich hoch wie im Jahr zuvor (2020: Nettoliquidität MEUR 9,5),
das Gearing hielt bei minus 2,9 % zum 31. Dezember 2021 (2020: minus 3,3
%).
Der operative Cashflow betrug MEUR 22,9 (2020: MEUR 94,3) und reflektiert
den ansteigenden Geschäftsumfang und die damit verbundene Erhöhung des
Working Capital. Die Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle
Vermögenswerte (CAPEX) stiegen auf MEUR 19,4 (2020: MEUR 16,2), das
Bestellobligo für Sachanlagen betrug MEUR 3,2 (2020: MEUR 3,7).
Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 28. April 2022 vorschlagen, für
das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von EUR 0,75 pro Aktie auszuschütten
(2020: keine Dividendenausschüttung).
SBO Gruppe mit neuer Strategie 2030
Für den Weg in die Energiezukunft hat die SBO Gruppe in den vergangenen
Monaten ihre Strategie 2030 definiert. Der Konzern will die Zukunft der
Industrie auch in den kommenden Jahrzehnten an vorderster Front
mitgestalten und hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl zur sicheren
Energieversorgung, als auch zum Auf- und Ausbau von grünen Technologien
beizutragen.
„So wie wir in den letzten Jahrzehnten ein strategisch wichtiger Player
für die weltweite Öl- und Gasgewinnung geworden sind, wollen wir uns in
den kommenden Jahren zu einem wichtigen Akteur in der globalen
Energiewende und Green Tech-Branche entwickeln“, sagt CEO Gerald Grohmann.
„Auf diesem Weg können wir die Stärken und Fähigkeiten unseres Konzerns,
wie etwa unsere globale Marktkenntnis und technische Kompetenz, optimal
einsetzen.“
Konkret plant der Konzern, bis 2030 ein neues Segment außerhalb des
aktuellen Kerngeschäfts aufzubauen. Dafür sollen strategische
Investitionen und Akquisitionen vorzugsweise in den Bereichen Energy
Transition und Green Tech Industries getätigt werden. Neue Geschäftsfelder
müssen zur Nischenstrategie von SBO passen und ein Set an strengen
Kriterien erfüllen. Dazu zählen unter anderem hohe Eintrittsbarrieren,
abgesichert durch Technologie und spezifisches Know-how, sowie
langfristiges Wachstumspotenzial in Verbindung mit nachhaltiger
Profitabilität. Ergänzend sind auch Investitionen in Start-Ups möglich,
die das Potenzial haben, solche Kriterien in absehbarer Zeit zu erfüllen.
Langfristig soll das neue Segment 50 % des Konzernumsatzes erzielen.
Das aktuelle Kerngeschäft der SBO Gruppe, welches hochqualitative Produkte
und Lösungen für die Öl- und Gasindustrie umfasst, soll weiterhin zu einer
sicheren Energieversorgung beitragen. Auch hier will der Konzern weiter in
Innovationen investieren und seine marktführende Position verteidigen, die
durch den technologischen Vorsprung und hohe Qualitatsstandards
abgesichert ist.
„Unsere traditionellen Geschäftsmodelle werden noch jahrelang Cashflows
für zukünftige Investitionen generieren. Der neue Geschäftsbereich soll
hingegen eine bedeutende Ergänzung unseres bestehenden Portfolios sein.
Das wird den Konzern ausgewogen und widerstandsfähiger für die Zukunft
machen und nicht zuletzt auch eine attraktive Investitionsmöglichkeit für
unsere globale Investorenbasis darstellen“, so Grohmann.
Fest in die Strategie 2030 ist auch das Thema ESG (Environment, Social und
Governance) verankert. Dazu zählt neben der Erweiterung unseres
Unternehmens um weitere ESG-konforme Geschäftsfelder auch die konsequente
Reduktion durch die Geschäftstätigkeit erzeugter, insgesamt auf niedrigem
Niveau liegender CO2-Emissionen. In qualifizierte Mitarbeiter wird weiter
stark investiert und zusätzlich ein Fokus auf die Diversität der Teams
gelegt. Neben der Entwicklung einer eigenen ESG Policy will SBO auch die
ESG-Kommunikation noch weiter verstärken und strebt kompetitive ESG
Ratings an.
Ausblick 2022
Die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts und die internationalen
Sanktionen gegen Russland sind bisher noch unklar und lassen kaum
zuverlässige, belastbare Prognosen für die Weltwirtschaft zu. Die
Internationale Energieagentur (IEA) ging in ihrer Analyse Ende Jänner von
einem weiter steigenden Energiebedarf 2022 aus, der sich auch auf dem Öl-
und Gasmarkt reflektiert. Die Ausgaben für Exploration und Produktion
sollten 2022 um 16 % steigen, nach Jahren der Unterinvestition. Die Öl-
und Gaspreise haben durch den Krieg in der Ukraine im März neue
Rekordniveaus erreicht.
„Noch vor wenigen Wochen sind alle Analysen von einem soliden
Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr ausgegangen, trotz gewisser
Unsicherheiten durch die weiteren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie,
Verzögerungen in den Lieferketten und Preissteigerungen in vielen
Rohstoffen. Der Krieg in der Ukraine hat alle unerwartet getroffen und
erzeugt unvorstellbares menschliches Leid, nur wenige hundert Kilometer
von Österreich entfernt. Unsere volle Solidarität gilt den Menschen, die
von diesem Militärschlag betroffen sind“, sagt CEO Gerald Grohmann. „Die
Auswirkungen auf den weltweiten Energiemarkt sind noch nicht abschätzbar.
Die geringen Investitionen der letzten Jahre in die Exploration und
Produktion von Öl und Gas werden nun sichtbar, weil durch die Folgen des
Krieges in der Ukraine Versorgungsengpässe bei Öl und Gas entstehen. Es
ist daher davon auszugehen, dass in vielen Regionen der Welt die
Investitionen in die Exploration und Produktion von Öl und Gas steigen
werden, um die Energieversorgung sicherzustellen.“
SBO selbst ist mit einer kleinen Niederlassung in Sibirien (Russland)
vertreten, die auf Service- und Reparaturarbeiten fokussiert ist. Der
Umsatzanteil des russischen Geschäfts von SBO bewegt sich im einstelligen
Euro-Millionenbereich.
„Gerade im aktuellen Umfeld wird noch deutlicher, wie wichtig sowohl
Energiesicherheit als auch alternative Energiequellen sind. Mit unseren
Qualitätsprodukten im Bereich Öl und Gas leisten wir unseren Beitrag zur
Sicherstellung der Versorgung mit diesen Ressourcen. Zusätzlich sondieren
wir im Rahmen unserer neuen Strategie 2030 den Markt nach innovativen
Technologien und wollen in den Bereichen Energy Transition und Green Tech
investieren“, schließt SBO-Chef Gerald Grohmann.
Die wichtigsten SBO Kennzahlen im Vergleich
2021 2020
Umsatz MEUR 292,8 291,2
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und MEUR 60,0 27,1
Abschreibung (EBITDA)
EBITDA-Marge % 20,5 9,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) MEUR 28,2 -28,0
EBIT-Marge % 9,6 -9,6
Ergebnis vor Steuern MEUR 23,4 -31,2
Ergebnis nach Steuern MEUR 21,0 -21,7
Ergebnis pro Aktie EUR 1,33 -1,38
Cashflow aus der lfd. Geschäftstätigkeit MEUR 22,9 94,3
Liquide Mittel MEUR 291,8 314,0
Mitarbeiter 1.267 1.131
SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT Aktiengesellschaft (SBO) ist
Weltmarktführer in der Herstellung hochpräziser Komponenten aus
nicht-magnetisierbaren, hochlegierten Edelstählen. Die Gruppe ist
ebenfalls weltweit bekannt für ihre hocheffizienten Bohrwerkzeuge und
Bohrlochkomplettierungsanlagen für die Öl- und Gasindustrie. Die Gruppe
beschäftigt mehr als 1.200 Mitarbeiter weltweit und ist in technologisch
anspruchsvollen, profitablen Nischen erfolgreich positioniert.
Informationen zur Strategie 2030 und zum nachhaltigen Management (ESG)
sind im Geschäftsbericht unter https://www.sbo.at/publikationen abrufbar.
Rückfragen:
Andreas Böcskör, Corporate Communications
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Tel: +43 2630 315 DW 252
E-Mail: [1]a.boecskoer@sbo.co.at
Ildiko Füredi-Kolarik
Metrum Communications GmbH
Tel: +43 1 504 69 87 DW 351
E-Mail: [2]i.fueredi@metrum.at
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17.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Hauptstrasse 2
2630 Ternitz
Österreich
Telefon: +43 (0)2630/315110
Fax: +43 (0)2630/315101
E-Mail: sboe@sbo.co.at
Internet: http://www.sbo.at
ISIN: AT0000946652
Indizes: ATX
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