
„Im Dienste des Papstes“ und „Die Kirche bin ich – Wie der Papst unfehlbar wurde“ in „kreuz und quer“
Am 12. April um 22.35 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Der Heilige Stuhl ist nicht nur das Zentrum der Weltkirche, der Vatikan ist auch Arbeitgeber für rund 3.000 Menschen, die ganz unterschiedliche Aufgaben bekleiden. Mathilde Schwabeneder hat für die „kreuz und quer“-Dokumentation „Im Dienste des Papstes“, die ORF 2 am Dienstag, dem 12. April 2022, um 22.35 Uhr zeigt, drei von ihnen durch ihren Alltag begleitet und dabei faszinierende Einblicke bekommen. Um 23.20 Uhr begibt sich Klaus T. Steindls Film „Die Kirche bin ich“ auf die Spuren des Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes.
„Im Dienste des Papstes“ – Ein Film von Mathilde Schwabeneder
Bei Mathilde Schwabeneders Besuch im Vatikan nahm sie der Schlüsselmeister der Musei Vaticani – die mit knapp sieben Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich zu den fünf meistbesuchten Museen der Welt gehören – bei seinem täglichen Rundgang mit und zeigte ihr teils verborgene Schätze. Clavigero Gianni Rea liebt seinen Job und könnte sich, wie er sagt, keinen schöneren auf der Welt vorstellen.
Auch Claudia di Giovanni ist von der Einzigartigkeit ihrer Aufgabe überzeugt. Sie leitet die Filmoteca Vaticana, deren ältester Streifen im Archiv auf die Erfinder des Kinos zurückgeht. Die Brüder Lumière hatten einst einen großen Wunsch: Sie wollten den Papst filmen. Ein Wunsch, der 1896, kurz nach der Patentierung des Kinematografen, in Erfüllung gegangen ist. Papst Leo XIII. ließ sich – etwas verlegen – auf Zelluloid bannen.
Doch nicht nur Kunst, Kultur und Film sind fixe Bestandteile des Vatikans, auch die Wissenschaft darf nicht fehlen. Seit mehr als einhundert Jahren ist die Vatikanische Sternwarte, die Specola, auch international tätig. Das Highlight in Castel Gandolfo ist ein rare und umfassende Meteoritensammlung, deren Kurator Guy Consolmagno ist. Der US-amerikanische Astronom leitet die Vatikanische Sternwarte. Glaube und Wissenschaft, sagt er, seien kein Gegensatz, und öffnet für den ORF die Türen der Specola.
Erzbischof Christoph Schönborn hat hingegen als Kardinal den Vatikan in seinem Innersten kennengelernt. Er, der selbst bei zwei Konklaven als papabile galt, ergänzt die Porträts mit seinen ganz persönlichen Erfahrungen.
„Die Kirche bin ich – Wie der Papst unfehlbar wurde“ – Ein Film von Klaus T. Steindl
Warum eskalieren in der katholischen Kirche die Flügelkämpfe zwischen „Konservativen“ und „Reformern“ heute oft so heftig? Und woher kommt der Eindruck, Rom erhebe den Anspruch, die „ewig gültige, unveränderliche“ katholische Lehre zu verteidigen? Klaus T. Steindls „kreuz und quer“-Dokumentation „Die Kirche bin ich – Wie der Papst unfehlbar wurde“ zeigt, dass darin das Erste Vatikanische Konzil (1869–1970) und die von Papst Pius IX. beanspruchte Unfehlbarkeit mit ungeheurer Macht nachwirken: In der ORF/BR-Koproduktion begibt sich der renommierte Kirchenhistoriker Hubert Wolf um 23.20 Uhr auf die Spuren des auf dem Ersten Vatikanischen Konzil beschlossenen Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes.
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