
„Be a mensch“ – das Integrationshaus trauert um Willi Resetarits
Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter*innen des Integrationshauses sind fassungslos und in tiefer Trauer.
Wien (OTS) – Willi Resetarits, der Mitbegründer und Ehrenvorsitzender des Integrationshauses, für viele einfach die Verkörperung des Guten ist gestern tödlich verunglückt. Am Samstag eröffnete er noch im Rathaus den 28. Wiener Flüchtlingsball, ein Fest, bei dem Menschen zusammenkamen, die sein Herzensprojekt unterstützten. Er feierte es gemeinsam mit vielen Geflüchteten und Migrant*innen, deren Unterstützung ihm wichtig war. „Willi war die Seele des Integrationshauses, er wird uns unendlich fehlen. Wir trauern um ihn. Und wir werden die Arbeit, die er begonnen und stets vorangetrieben hat, in seinem Sinne fortsetzen“, so Dr. Sepp Stranig, stv. Vorstandsvorsitzender des Integrationshauses.
1992, in Folge des Krieges im ehemaligen Jugoslawien und der Aufnahme von Geflüchteten in Lagern in Österreich initiierten Willi Resetarits und sein Freund Sepp Stranig gemeinsam die Errichtung des Integrationshauses, um vor allem traumatisierte Geflüchtete so zu betreuen, wie sie es brauchen: mit Unterkunft, psychologischer Betreuung und (Aus)Bildung, um ihnen so einen Start in ein selbstbestimmtes neues Leben zu ermöglichen. Eröffnet wurde das Integrationshaus dann 1995. „Das Integrationshaus ist mein Lebensprojekt“, sagte Willi Resetarits noch am Flüchtlingsball. Der Slogan „Be a mensch“, der das Integrationshaus seit langem begleitet, ist wohl auch das, was ihn ausmachte: Mensch sein, sozial engagiert sein, sich kümmern um die Menschen, denen es nicht so gut geht.
Das Integrationshaus trauert und ist im Herzen bei seiner Familie.
Verein Projekt Integrationshaus
Das Integrationshaus ist ein auf nationaler und internationaler Ebene anerkanntes Kompetenzzentrum für die Aufnahme und Integration von Geflüchteten. Schutzsuchende finden hier sowohl Unterkunft als auch Betreuung, Bildung und Beratung. Besonders berücksichtigt werden Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf, wie Traumatisierte, Alleinerzieher*innen, physisch und psychisch Kranke sowie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Das Integrationshaus hilft ihnen, eine Zukunftsperspektive zu finden und ist ein Praxisbeispiel für Flüchtlingsschutz, Mehrsprachigkeit, Vielfalt und Chancengerechtigkeit. 150 Mitarbeiter*innen zeigen hier tagtäglich, gemeinsam mit Freiwilligen, wie die Aufnahme und Integration von Geflüchteten und Migrant*innen bestmöglich funktioniert.
Verein Projekt Integrationshaus
Mag. Isabella Tömpe
Öffentlichkeitsarbeit
+43 1 212 35 20 96
i.toempe@integrationshaus.at
www.integrationshaus.at
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