
„WELTjournal“-Reportage „Südtirol – Zwischen Sprachen zerrissen“ beleuchtet das sogenannte „ethnische Proporz-System“
Am 4. Mai um 22.30 Uhr in ORF 2, danach: „WELTjournal +: Generation Greta – Aufstand der Jungen“
Wien (OTS) – Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt am Mittwoch, dem 4. Mai 2022, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Südtirol – Zwischen Sprachen zerrissen“ von Ines Pedoth. Sie ist selbst Südtirolerin und weiß, wie viel die Menschen im Land trennt und zugleich verbindet. Um 23.05 Uhr folgt die Dokumentation „Generation Greta – Aufstand der Jungen“.
WELTjournal: „Südtirol – Zwischen Sprachen zerrissen“
Wenn heute von Südtirol die Rede ist, meint man eine prosperierende Region, der malerische Landschaften und ein spannender Mix aus deutscher, ladinischer und italienischer Lebensweise ein einzigartiges Flair verleihen. Doch noch in den 1960er Jahren explodierten hier Bomben und es gab Todesopfer. Der Südtirol-Terrorismus richtete sich gegen die Unterdrückung und Bevormundung durch den italienischen Staat. Österreich brachte die Südtirol-Frage vor die UNO. Die zähen diplomatischen Verhandlungen führten schließlich 1972, vor 50 Jahren, zu einem neuen Autonomie-Statut, das dem zerrissenen Landstrich weitgehende Selbstbestimmung, Frieden und Wohlstand brachte. „WELTjournal“-Reporterin Ines Pedoth beleuchtet in ihrer Reportage das sogenannte „ethnische Proporz-System“, ein Pfeiler der Autonomie, der die Vergabe von öffentlichen Ämtern und Geldern nach Sprachgruppen aufschlüsselt. Für Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ist es ein einzigartiges Befriedungsinstrument „in einer Situation, wo es immer die Sorge gibt, dass die anderen mehr bekommen, und man selbst benachteiligt wird“. Wer wie die jungen Aktivisten Zeno Oberkofler und Max Gurschler zweisprachig aufgewachsen ist, empfindet den Zwang, sich für eine Sprachgruppe entscheiden zu müssen, als „ethnische Fußfessel“. Ines Pedoth begleitet die beiden durch Bozen und erfährt, wie sehr das Proporz-System ihr Leben einengt.
WELTjournal +: „Generation Greta – Aufstand der Jungen“
Es sind vor allem junge Frauen und Mädchen, die den Kampf gegen die Klimakatastrophe weltweit in die Schlagzeilen gebracht haben und die Politik zum Handeln zwingen. Sie kommen aus allen Teilen der Welt und sind mit Dürren, Überschwemmungen und Bränden aufgewachsen, mit Umweltverschmutzung, Smog und Unmengen von Plastikmüll. Im „WELTjournal +“ erzählen die Aktivistinnen, wie existenziell die Klima-Krise und das Versagen der Politik ihre Zukunft bedroht. Sie alle eint ihr großes Ziel: Kampf gegen die Untätigkeit der Politiker/innen und Förderung eines radikalen gesellschaftlichen Wandels, damit Natur und soziale Gerechtigkeit zur obersten Priorität werden.
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