Grüne Wien: Das Grüne Erfolgsprojekt Mariahilfer Straße über den Gürtel bringen

Die Wiener Grünen präsentieren eine Studie der TU Wien zur Verkehrsberuhigung äußere Mariahilfer Straße.

Wien (OTS) – 7 Jahre nach der offiziellen Eröffnung der „Mahü“ ist die Zeit reif den nächsten Schritt zu gehen: Verkehrsberuhigung außerhalb des Gürtels. Der neue IKEA am Westbahnhof hat das Grätzel aufgewertet. Jetzt soll die die äußere Mariahilfer Straße mehr Lebensqualität bekommen: durch Verkehrsberuhigung, Begegnungszone und jede Menge Grün soll die Straße zur Lebensader mutieren. Nach der Vision im Herbst stellen wir heute vor, wie das funktionieren soll.

Innere Mariahilfer Straße als Vorbild

7 Jahre nach dem Umbau der inneren Mariahilfer Straße zeigt sich, dass der Grüne Leuchtturm nicht nur international und national ausstrahlt (immer mehr Städte setzen auf Verkehrsberuhigung in ihren Stadtzentren). Auch unmittelbar von der „Mahü“ gehen rundherum Impulse aus: Die Otto Bauer Gasse, Neubaugasse, Zieglergasse, Zollergasse und viele andere wurden zu Begegnungszonen. Die Straßen werden belebt. Das ist die Stadt der Zukunft, von der nicht nur das Gewerbe, sondern vor allem die Anrainer:innen profitieren. Nur ein Jahr nach der Umgestaltung der inneren Mariahilfer Straße nahm die Zustimmung der Menschen um 25 Prozent zu. Heute kann sich niemand mehr in Wien vorstellen, dass sich täglich Autokolonnen durch die innere Mariahilfer Straße stauen. Die Mahü ist zur lokalen und zur Wiener Identität geworden.

Lebensqualität in die äußere Mariahilfer Straße

Wer auf die „Mahü“ geht, meint damit den Abschnitt zwischen Westbahnhof und 2er-Linie. Währenddessen ist die äußere Mariahilfer Straße stadtplanerisch am Stand der 80er Jahre: Schneller Autoverkehr, extrem unsichere Fahrradstreifen in der Dooring-Zone, schlecht erreichbare Inselhaltestellen, schwierig zu überqueren, fehlende Aufenthaltsflächen, wenig Bäume. Es ist Zeit, auch den Menschen in Rudolfsheim-Fünfhaus wieder mehr Lebensqualität zurückzugeben. Die äußere Mariahilfer Straße hat als Verkehrsachse keinen überregionalen Stellenwert, sie soll deshalb wieder Ortskern von Rudolfsheim-Fünfhaus werden. Demnach muss die Gestaltung dieser Straße auch zum Nutzen der Bewohner:innen sein und der Durchzugsverkehr nachrangig behandelt werden.

Studie zeigt Potential

Die Studie der TU Wien unter der Leitung von DI Dr. Harald Frey zeigt, welches Potential in der äußeren Mariahilfer Straße schlummert. Aus vier unterschiedlichen Varianten zur Weiterentwicklung der Mahü wurde jener mit dem größten Mehrwert für die Menschen ausgewählt und ausgearbeitet. Mehr Lebensqualität ist möglich, man muss nur wollen. Wir zeigen wie.

Der 15. Bezirk gehört zu jenen Bezirken, in denen die Bewohner:innen am wenigsten Wohnraum pro Kopf haben. Umso dringender brauchen sie einen attraktiven öffentlichen Raum als verlängertes Wohnzimmer. Die äußere Mariahilfer Straße wird im neuen Glanze erblühen, wenn sie wieder den Platz den Menschen zurückgeben kann.

Mehr Grün, weniger Verkehr, mehr Platz zum Gehen, Radfahren und Verweilen – das bringt das Grüne Konzept:

* Mehr als 3x so viele Bäume, von derzeit 48 auf 171, spenden Schatten, kühlen und sorgen für bessere Luft.

* Begegnungszone zwischen Gürtel und Gerstnerstraße gibt dem 15. Bezirk ein neues, attraktives Eingangstor.

* Verkehrsberuhigung über die ganze Länge von 1,6 km vom Gürtel bis zum Auer-Welsbach Park reduziert Verkehr, Lärm, Abgase und sorgt für mehr Sicherheit. Pförtnerampeln lassen nur so viel Verkehr wie verträglich ist hinein. Mit Tempo 30 fährt dieser leiser und sicherer.

* 70% mehr Platz für Fußgänger:innen, kürzere und leichtere Querungen machen das Zufußgehen angenehmer und sicherer.

* Ein neuer Platz für den 15. Bezirk: der Schwendermarkt soll mit
der Mariahilfer Straße verbunden werden und so ein neuer Platz entstehen.

* Endlich ein für alle von Jung bis Alt sicher und bequem zu nutzender Radweg soll mehr Menschen das Radfahren auf der neuen Mahü schmackhaft machen.

* Mehr Platz und leichterer Zugang für Öffi-Nutzer:innen durch direkt zugängliche Haltstellen macht das Bimfahren bequemer und baut Barrieren ab.

Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien:

„Die Veränderung des Klimas beschleunigt sich von Jahr zu Jahr, doch die rot-pinke Stadtregierung setzt in der Verkehrspolitik auf Status Quo. Wir müssen jetzt jedes Jahr große Schritte hin zur klimagerechten Stadt der Zukunft machen. Wir müssen heute die Bäume pflanzen, unter denen sich unsere Kinder einmal erholen können, besonders im 15. Bezirk, wo besonders viele Menschen mit kleinen Wohnungen auf den öffentlichen Raum angewiesen sind“,

Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien

„Statt gefährlichem Radstreifen, schwierigem Überqueren und schattenloser Asphaltwüste wollen wir eine Mariahilfer Straße, die für alle funktioniert. Auch der 15 Bezirk verdient sich eine Begegnungszone und begrünte Lebensader. Die Stadtregierung meint, das geht nicht – die Grünen zeigen wie.“

Haroun Moalla, Bezirksvorsteher-Stellvertreter im 15. Bezirk

„Wir sagen: Her mit der Mahü! Das Erfolgsprojekt Mahü soll jetzt endlich auch den Straßenteil im 15. Bezirk zum Erblühen bringen. Verwandeln wir die Durchzugsstraße in einen entspannten und sicheren Lebensraum. Wir wollen sicheres Bewegen, angenehmes Verweilen, kühles Grün und lebendige Nahversorgung!“ so Haroun Moalla, der grüne Bezirksvorsteher-Stellvertreter.

Die nächsten drei Termine, an denen wir mit Bewohner:innen und Passant:innen über die Studie und unsere Ideen für die Mariahilfer Straße sprechen werden, sind:

* Freitag, 20.5., 16:30 Uhr beim IKEA, Gerstnerstraße

* Samstag, 21.5., 10:30 Uhr, Schwendermarkt

* Freitag, 28.5., 16:30 Uhr beim IKEA, Gerstnerstraße

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