Update Hackerangriff: Bürgerinnen und Bürger direkt betreffende Services haben Priorität

Magistrat Villach sprang bei Contact Tracing ein – Ausgefallene Termine in BHs und Landesverwaltung sollen so schnell wie möglich nachgeholt und abgearbeitet werden

Klagenfurt (OTS/LPD) – In der Kärntner Landesverwaltung wird nach dem Hackerangriff weiterhin auf Hochtouren gearbeitet, um das Computersystem wieder vollständig zum Laufen zu bringen. Wann das genau sein wird, kann derzeit aber noch nicht gesagt werden. Laut Gerd Kurath, dem Leiter des Landespressedienstes, geht man nach einer Prioritätenreihung vor. „Insbesondere Services, die Bürgerinnen und Bürger direkt betreffen, sollen so schnell wie möglich wieder angeboten werden. Das sind vor allem Services in den Bezirkshauptmannschaften“, so Kurath. Beim Corona-Contact Tracing ist inzwischen der Magistrat Villach für das Land Kärnten eingesprungen. Das Contact Tracing läuft daher laut Kurath wieder wie gewohnt.

Wie Kurath sagte, gehen auch die forensischen Untersuchungen nach dem Hackerangriff weiter. Gleichzeitig wird das Sicherheitssystem – es war und ist bereits bisher am Stand der Zeit – weiterentwickelt, um vor möglichen künftigen Angriffen noch stärker geschützt zu sein. Priorität haben momentan das Mailsystem und bestimmte Fachapplikationen, darunter zum Beispiel auch jene für die Passausstellungen. In weiteren Schritten sollen lokale Laufwerke und Fileserver folgen. „Es müssen jedenfalls alle Computer sauber sein, bevor sie wieder hochgefahren werden können“, sagte Kurath. Daten sind aus derzeitiger Sicht nicht von den Hackern gestohlen worden. Unter anderem Sozialleistungen konnten vom Land Kärnten bereits am Mittwoch angewiesen werden.

Termine, die in den Bezirkshauptmannschaften und der Landesverwaltung ausgefallen sind, sollen laut Kurath so schnell wie möglich nachgeholt und abgearbeitet werden. Wie lange das dauern wird, kann aber ebenfalls noch nicht beantwortet werden. Am heutigen Fenstertag ist ein großer Teil der Landesbediensteten in Absprache mit den Dienststellenleitungen dazu aufgefordert worden, Urlaub oder Zeitausgleich zu buchen. „Über mögliche wichtige Neuigkeiten zum Hackerangriff am Wochenende würde der Landespressedienst per Aussendung auf [https://www.ots.at/] (https://www.ots.at/) informieren“, so Kurath.

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