Grüne Wien – Pühringer/Kraus zu Energiebonus 2022: Stadtregierung vergisst auf die Kinder

Energiebonus orientiert sich nicht an Haushaltsgröße und führt zu Schlechterstellung von Familien

Wien (OTS) – Die Wiener Grünen begrüßen den von Wiener Stadtregierung vorgestellten Energiebonus 2022 grundsätzlich, kritisieren aber, dass er sich nicht an der Haushaltgröße orientiert und damit Familien mit Kindern benachteiligt.

Die Wiener Grünen hatten bereits im März 2022 gefordert, dass Übergewinne der Wien Energie in Form eines Energiekostengutscheins an die Wiener Haushalte zurückverteilt werden.

„Grundsätzlich ist jede Maßnahme, die den Menschen angesichts der hohen Teuerung hilft, zu begrüßen. Ein großer Teil der heute vorgestellten Maßnahmen ist aber alter Wein in neuen Schläuchen und wurde bereits mehrfach präsentiert. Der heute vorgestellte Energiebonus 2022 weist außerdem erhebliche Mängel auf. Es ginge unbürokratischer, es ginge wirksamer und es ginge schneller.“ kritisiert Peter Kraus, Parteivorsitzender der Wiener Grünen.

Besonders kritisch sieht man bei den Wiener Grünen, dass die Haushaltsgröße bei der Bemessung des Energiebonus 2022 nicht berücksichtigt wird: „Die Stadtregierung hat auf Kinder und Familien vergessen. Die fehlende Berücksichtigung der Haushaltgröße führt zu einer massiven Schlechterstellung von Familien und Kindern. Diese Schlechterstellung ist zu reparieren. Die Grünen werden entsprechende Anträge einbringen.“, kündigt Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Wiener Grünen an.

Kritisch sieht man bei denen Grünen auch die fehlende Nachhaltigkeit der Maßnahmen, die die Stadtregierung angekündigt hat:
„Es ist bezeichnend, dass bei der Pressekonferenz kein Wort über die Ursachen der Teuerung fiel. Die Teuerung ist eine fossile Teuerung. Gestern wurde mit dem EWG der österreichweite Gasausstieg auf den Weg gebracht. Jede zweite Gastherme in Österreich ist in Wien. Die Stadtregierung muss dringend einen Gas-Ausstiegsplan vorlegen, der die Mieter:innen in Zukunft vor diesen fossilen Preisschocks schützt. Die Bauordnungsreform im Herbst muss eine Klimaschutz- und Unabhängigkeitsreform werden“, fordert Peter Kraus.

Neben einem Wiener Plan für eine Gasausstieg weist man bei den Wiener Grüne auf offene grüne Forderungen zur Abfederung der Teuerung hin: „Wir fordern, dass die Mieterhöhung im Gemeindebau ausgesetzt wird und die Öffis 3 Monate gratis für alle zur Verfügung gestellt werden.“, so Pühringer und Kraus abschließend.

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