Reiter: Spürbare Entlastung für Bäuerinnen und Bauern

Handel muss Preiserhöhungen rascher an die Urproduzenten weitergeben

Wien (OTS) – Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat heute ein Versorgungssicherheitspaket für die Landwirtschaft präsentiert. “Mit diesen umfassenden Maßnahmen und einem Volumen von 110 Mio. Euro entlastet die Bundesregierung unsere Bäuerinnen und Bauern treffsicher und unbürokratisch”, begrüßt Jungbauern-Bundesobfrau Abg. z. NR Carina Reiter das Unterstützungspaket. “Die Entlastungsmaßnahmen im April waren erste wichtige Schritte, jedoch für uns nicht ausreichend im Kampf gegen die Teuerung in der Land-und Forstwirtschaft. Es freut mich, dass unsere Forderungen nun Gehör gefunden haben”, so Reiter.

Das Unterstützungspaket wird an alle Bäuerinnen und Bauern als Versorgungssicherungsbeitrag ausbezahlt, die einen Mehrfachantrag für 2022 gestellt haben. Dieser Beitrag setzt sich aus einer flächenbezogenen und einer tierbezogenen Komponente zusammen. Die Auszahlung erfolgt Ende 2022 automatisch über die AMA. Somit ist keine zusätzliche Antragstellung erforderlich.

Mehr Solidarität entlang der Wertschöpfungskette erwünscht

Die massiv gestiegenen Betriebsmittelkosten für Energie, Dünger-und Futtermittel machen den bäuerlichen Familienbetrieben erheblich zu schaffen. Gleichzeitig kommen die steigenden Lebensmittelpreise in den Supermärkten nur zum Teil bei den Landwirten an. “Die Bäuerinnen und Bauern bekommen zu wenig vom Kuchen ab. Dauerhaft kann eine Versorgung mit Lebensmitteln aus Österreich nur mit kostendeckenden Erzeugerpreisen gewährleistet werden. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Existenz vieler bäuerlicher Betriebe auf dem Spiel steht, wäre es wünschenswert, wenn der Handel die Preiserhöhungen rascher an die Urproduzenten weitergibt”, fordert Reiter den Handel auf, mehr Solidarität mit der Landwirtschaft zu zeigen.

Nachhaltige Maßnahmen für die Bauernfamilien

Als Jugendsprecherin im ÖVP-Parlamentsklub freut sich Reiter auch über viele wichtige Maßnahmen für Kinder und Jugendliche sowie Familien, die sich im dritten Paket der Bundesregierung gegen die Teuerung wiederfinden. “Der auf 2.000 Euro erhöhte Familienbonus wird auf September vorgezogen und der Kindermehrbetrag deutlich auf 550 Euro erhöht. 180 Euro werden als zusätzliche Einmalzahlung im Rahmen der Familienbeihilfe im August ausbezahlt. Im Oktober erhält jeder Erwachsene 500 Euro und jedes Kind 250 Euro als Anti-Teuerungsbonus. Weiters bekommen bäuerliche Mindestpensionisten als besonders betroffene Gruppe 300 Euro extra. Längerfristig werden künftig die Familien- und Sozialleistungen, wie etwa die Familienbeihilfe, Studienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld, laufend der Inflation angepasst. Damit werden besonders auch die jungen Bäuerinnen und Bauern nachhaltig unterstützt”, gibt Reiter abschließend einen Überblick über die geplanten Maßnahmen. (Schluss)

Martin Stieglbauer
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