Wie ist die aktuelle Dynamik im Arbeitsmarkt?

Fast jeder wird es inzwischen bereits bemerkt haben – Der Arbeitsmarkt hat sich stark gewandelt. Es wird oft die Einschätzung genannt, dass es sich hierbei inzwischen um einen Bewerbermarkt handelt. Und einiges spricht dafür, dass die Entwicklung zumindest immer mehr in diese Richtung geht. im Jahr 2021 wurden mehr Jobangebote gelistet, als es Arbeitssuchende gab. Dies bringt automatisch mit sich, dass sich die Unternehmen inzwischen immer mehr bei den Talenten bewerben müssen als umgekehrt.

Nachdem im Jahr 2020 nach Ausbruch der Corona-Pandemie nur wenige Stellen ausgeschrieben waren, war das Jahr 2021 durch eine Kündigungswelle und damit verbunden eine besonders hohe Fluktuation gekennzeichnet, auch genannt „The Great Resignation“.

Diese Entwicklung ist in Verbindung mit der Corona-Pandemie zu erklären. Einerseits gibt es Nachholeffekte, da Jobwechsel über lange Zeit während des durch die Pandemie bedingten Stillstands auf dem Arbeitsmarkt kaum möglich waren. Zudem haben in der Pandemie viele ihre persönlichen Ziele und ihre berufliche Situation überdacht. Für viele stellt sich nunmehr die Frage, ob der eigene Job sinnvoll ist und zu den eigenen Lebensverhältnissen passt. Wenn ein Arbeitnehmer beispielsweise in der Pandemie bemerkt hat, dass er gerne im Homeoffice arbeitet, das Unternehmen nun aber wieder Präsenz im Büro fordert, ist es nur logisch, über einen Jobwechsel nachzudenken. Andere bezweifeln eventuell, dass ihr Job krisenfest ist, da sie das Angebot von Kurzarbeit wahrnehmen mussten.

Es sollte auch nicht vergessen werden, dass gerade im Homeoffice die Grenzen zwischen Privatleben und Arbeit verschwimmen und gerade bei Eltern mit Kindern die Belastung hoch sein kann. Die praktischen Produkte für den Haushalt von topnews.at erleichtern den Alltag bedeutend. Zudem werden viele wohl aus Angst um einen Arbeitsplatzverlust in der Krise besonders viel gearbeitet haben. Eine gute Abwechslung vom Berufsalltag bietet beispielsweise das Online Casino Mr Casinova, zu dem du Freispiele hier finden kannst: https://mrcasinova.com/de/online-casino-bonus/freispiele/. Aufgrund der angespannten Corona Situation könnten auch Überlastung und Burn-Outs das Verhältnis zum Arbeitgeber gestört haben.

Und auch in der aktuellen Situation kann die Krise noch nachwirken und die Arbeitnehmer zu einem Jobwechsel veranlassen. Denn nach dem Krisenjahr 2020 erholte sich die Wirtschaft zunehmend. Aber aufgrund des Fachkräftemangels, oder um zusätzlichen Gewinn zu erwirtschaften, wurde eventuell nicht jede Stelle nachbesetzt, die eigentlich erforderlich gewesen wäre. So kann aktuell eine höhere Arbeitsbelastung als vor der Krise bestehen und die Mitarbeiter dazu bewegen, sich anderweitig nach besseren Voraussetzungen umzusehen.

Die Arbeitslosenquote sinkt

Die Bundesagentur für Arbeit verkündete kürzlich, dass die Arbeitslosenquote im Mai trotz des Krieges in der Ukraine erneut gesunken ist. Lediglich 2,2 Millionen Menschen waren arbeitslos gemeldet und damit 50.000 weniger als im Vormonat und 428.000 weniger als im Mai des Vorjahres.

Die Gründe hierfür sind, dass die Unternehmen nun wieder besser wirtschaften können als während der Lockdowns und auch möglicherweise geringere wirtschaftliche Aktivitäten während der Krise aufholen wollen. Zudem sinkt inzwischen die Zahl der Personen in Deutschland im arbeitsfähigen Alter, der viel zitierte Fachkräftemangel tritt ein. Laut einer Studie des Ifo-Instituts und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beeinträchtigte der Fachkräftemangel im zweiten Quartal 2022 das Geschäft von 44 Prozent der Unternehmen, somit sind Fachkräfte sind damit erheblich knapper als vor der Corona Pandemie. Besonders betroffen sind der Dienstleistungssektor, Rechts- und Steuerberater, Wirtschaftsprüfer sowie Architektur- und Ingenieurbüros.

Eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, dass Anfang dieses Jahres mehr als 1,7 Millionen Stellen in Deutschland ausgeschrieben waren. Im Jahr 2021 waren es mit 1,1 Millionen noch deutlich weniger gewesen.

Die Anforderungen der Bewerber ändern sich

Bei einem Jobwechsel ziehen viele auch einen Wechsel der Branche in Betracht. Das Jobportal StepStone verzeichnete laut eigenen Angaben zuletzt deutlich mehr Suchanfragen mit dem Begriff „Quereinsteiger“. Obwohl Quereinsteiger in vielen Branchen, die unter Fachkräftemangel leiden Abhilfe schaffen könnten, fordern viele Unternehmen in ihren Stellenanzeigen ein spezifisches Studium und viele zusätzliche Qualifikationen, sowie Arbeitserfahrung.

Laut einer Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkts- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2022 sind die Gründe für Schwierigkeiten, eine Stelle zu besetzen, zu wenige Bewerber (28,3%), unzureichende berufliche Qualifikationen der Bewerber (19,9%), zu hohe Lohnforderungen (15,3) und die fehlende Bereitschaft, die Arbeitsbedingungen zu erfüllen (12,5). Gerade Quereinsteiger dürften Schwierigkeiten haben, die geforderten beruflichen Qualifikationen zu erfüllen. Es liegt dann auch an den Arbeitgebern, einzuschätzen, ob dies beispielsweise durch Trainings ausgeglichen werden kann. Aktuell gibt es aufgrund des Wunschs nach mehr Selbstbestimmung auch einen Trend zur Gig Economy. Somit werden immer mehr Angebote für freiberufliche Auftragsarbeiten oder für Anstellungen in Teilzeit ausgeschrieben.

Das Geschäftsmodell der Jobbörsen läuft also aktuell dementsprechend gut. Auch auf Business Social Media Plattformen wie LinkedIn werden in einer speziellen Rubrik viele Jobanzeigen geteilt.

 Der Arbeitgeber soll oft auch einen Lifestyle bieten

Um die anscheinend raren geeigneten Talente für die angebotenen Stellen zu halten, ist es für Unternehmen besonders wichtig, die Bedürfnisse der Arbeitnehmer zu beachten und auf deren Feedback zu reagieren.

Viele Arbeitnehmer fordern inzwischen New Work Arbeitsverhältnisse ein. Dies bedeutet Eigeninitiative der Arbeitnehmer, räumliche und zeitliche Flexibilität, inklusive Homeoffice, der Organisation in flachen Hierarchien und agiles Arbeiten, sowie eine Gestaltung des Büros mit Coworking Elementen.

Zudem wird von immer mehr Arbeitnehmern erwartet, dass Arbeitgeber Diversität und Inklusion garantieren. Zudem werden Benefits wie Teamevents und Sportangebote immer normaler. Ob diese von den Bewerbern anerkannt werden und sogar ein wichtiger Grund für die Entscheidung für eine Stelle sind, hängt einerseits von der Art der gebotenen Benefits ab, andererseits aber auch von der Branche und den Vorstellungen des oder der Jobsuchenden. Auch Kriterien der Nachhaltigkeit können Pluspunkte bei den Bewerbern bringen.